Da uns hierzu jedwede Aufzeichnung fehlt – gerade können wir uns noch an eine knappe Niederlage gegen Hanau und ein Unentschieden gegen Frankfurt 80 erinnern, während das dritte Spiel im Erinnerungsnebel verschwunden ist –, wegen fehlender Aufzeichnung also verweisen wir dankbar auf den Bericht von Willy Schwanke (RRK), den er für die aktuelle Ausgabe von Hockeyplus, den DHB-Newsletter für Vereinsentwicklung, Eltern-, Senioren- u. Freizeithockey, geschrieben hat.
Immerhin enthält dieser Bericht ein Photo, das unseren Einsatz domumentiert:
Die Hymne für unseren Auftritt beim 24-Stunden-Turnier in Ludwigsburg entstand schon 1977: „Heroes” von David Bowie. Darin heißt es unter anderem: „We can beat them / Just for one day / We can be heroes / Just for one day”. Nichts weniger als das waren wir: Heroes just for one day.
Der Soundtrack für unseren Auftritt in LB
Warum das so ist, davon wollen wir hier kurz berichten. Als etwa im November vergangenen Jahres erstmals von dem 24-Stunden-Turnier des HC Ludwigsburg berichtet wurde, waren die üblichen Verdächtigen schnell dabei, unserer und ihrer eigenen Teilnahme das Wort zu reden. Je näher der Termin jedoch rückte, desto mehr verdrückten sich klammheimlich. Nachdem auch Hinrich in letzter Minute passen mußte, waren wir gerade mal noch vier (Hennes, Tim U., Christian L. und Nicolai). Zum Glück fanden wir in Jesko Hammersen würdigen Ersatz, der zudem unseren Altersdurchschnitt erheblich senkte.
Mit wenigstens einem vollen Auto ging es schließlich am 24. März ins Ländle. Die ersten Eindrücke vom Hockeygeschehen vermittelten Tim das ungute Gefühl, wir würden wohl jedes Spiel zweistellig verlieren – eine Vorahnung, die sich nicht bestätigen sollte, und die Tim uns auch erst am Ende beichtete. Gemeinsam mit unserer Würzburger Torwart-Außenstelle César ging es in das erste Spiel gegen die „Adlertruppe” vom HC Villingen. Wie alle anderen Mannschaften waren auch diese Geflügelten deutlich jünger als wir. Am Ende hieß es 1:3 (Tor: Hennes), ganz achtbar fanden wir. Matthias Marsch fand das wohl auch. Der war nämlich anläßlich seines „1. Geburtstages” mit Heike für ein paar Tage nach Ludwigsburg gefahren, um die Wiedergeburt nach seinem Herzinfarkt zu feiern. Leider konnten wir ihm keinen Sieg präsentieren.
Hatte es nicht leicht: Tim in einer Sinnkrise
Es muß etwa gegen 20.00 Uhr gewesen sein – da begann gerade unser zweites Spiel –, als der Turnierleitung das Pils ausging. Bei einem 24-Stunden-Turnier schon bemerkenswert. Von da ab gab es nur noch Fürstenberg Gold. An sich wäre das keine Erwähnung wert, hätte dieser Umstand nicht Tim, unseren Braumeister (er hasst Gold-Biere), in eine tiefe Krise gestürzt, die er vergeblich zu bekämpfen suchte.
Zurück zum Spiel: Da der Bietigheimer HTC den Weg nach Ludwigsburg nicht fand, spielten wir im zweiten Match gegen eine AllStar-Truppe, die ihrem Namen durchaus gerecht wurde. Nach wackerem Kampf verloren wir 2:4, beide Tore erzielte unser Ludwigsburger Hockeyfreund Horst. Auch dieses Ergebnis kann sich sehen lassen.
Jesko Hammersen mit der Zahl des Tages: Vier Hammersen-Tore
Nach einigen Stunden der Kontemplation kam unser großer Auftritt morgens um 01:00 Uhr. Offensichtlich ist das unsere Zeit. Vielleicht nicht so sehr die von Tim, aber der hatte ja auch mit der oben beschriebenen Problematik zu kämpfen. Gegen die Jungspunde vom VfB Stuttgart (1. Verbandsliga) erreichten wir zu nächtlicher Stunde ein 5:5-Unentschieden, wobei den Schwaben nur ein 9-Meter, der nach Ablauf der Spielzeit noch ausgeführt werden mußte, zum Ausgleich verhalf. Neben einem Tor von Sven (Horsts Sohn) war dieses Spiel – was die Tore betrifft – das Spiel der Hammersens. Vater Nicolai und Sohn Jesko produzierten die übrigen vier Treffer; jeder traf zweimal und gab für die Tore der anderen Generation die Vorlagen. Nach diesem Auftritt brauchten wir erstmal keinen Schlaf.
Da kann auch Tim mal wieder lachen: Jesko, Christian, Hennes und Tim nach dem nächtlichen 5:5 gegen den VfB Stuttgart
Um 02:00 Uhr begann die Sommerzeit, was die Nacht um eine Stunde verkürzte. Wir saßen noch einige Zeit zusammen und freuten uns an unserem letzten Spiel, wie Bilder mit Aufnahmezeiten zwischen 02:30 und 04:00 Uhr belegen. Danach machten wir es uns auf diversen aneinander gereihten Stühlen „gemütlich”, während Tim mehr oder weniger rast- und Pils-los durch die Halle stromerte und den Rest bei dem Versuch fotografierte, eine auch nur annähernd geeignete Ruheposition einzunehmen.
„Bestens erholt” traten wir um 08:00 Uhr morgens gegen die BARocker vom Gastgeber HC Ludwigsburg an. Die Truppe bestand aus Spielern der Regionalliga- und Oberliga-Mannschaften des HCL, wobei die Regionalligisten 2012 sowohl in der Halle wie auch auf dem Feld in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind. Das mag genügen, um das Ergebnis von 2:7 zu erklären (Tore: Hennes, Nicolai). Früh mit allen Spielen fertig, konnten wir gegen viertel vor zehn die Rückfahrt antreten. Nach der Besorgung eines „Fahr-Biers” (nur für die Nicht-Fahrer natürlich) gaben wir uns amüsanten Plaudereien unter anderem über Tims musikalische Früherziehung hin, die durch die Bedienung von Klanghölzern und Metallophonen geprägt war. Dabei verging die Zeit wie im Fluge, so dass wir bereits das 12:00-Uhr-Läuten in der Frölingstraße in HG hörten und Tims Besuch des nachmittäglichen Flötenkonzerts seiner Tochter nichts mehr im Wege stand.
Resüme: Hockeymäßig war das nicht unser Turnier, gleichwohl haben wir uns achtbar geschlagen. Ein 24-Stunden-Turnier war mal ein Erlebnis, wobei wir über die eine oder andere Begleiterscheinung der eher unangenehmen Art den Mantel des Schweigens decken. César, Christian L., Hennes, Jesko, Tim U. und Nicolai dürfen sich jedenfalls fortan mit dem Titel „Hero” schmücken. Das „just for one day” mildert diese Auszeichnung in keiner Weise.
Der HCH sucht doch noch Verstärkung für den Aufbau des Seniorinnen-Teams. Wie wäre es mit ihr:
HRH The Duchess of Cambridge
Schon zu Schulzeiten, damals noch Catherine Elizabeth Middleton, war sie Captain ihrer College-Mannschaft. Später spielte sie im Team der Universität von St. Andrews.
Hier gibt es die Herzogin mit Schläger auch in Bewegung:
Das sieht doch ganz manierlich aus. Sie kann ja mal zum Probetraining vorbeikommen…
Auch in diesem Jahr hat Hennes bei den Spielen um den Herbert-Schmidt-Pokal beim CHTC in Krefeld teilgenommen. Nachfolgend der Bericht von hockey.de:
13.04.2012 – Über 70 Hockeyspieler aus ganz Deutschland versammelten sich über die Ostertage beim Crefelder HTC, um dort den 3. Herbert-Schmidt-Pokal auszutragen. Die zwischen 40 und 55 Jahre alten Akteure fanden einmal mehr die richtige Mischung zwischen sportlichem Ehrgeiz und Gelassenheit im Spätsommer ihrer Hockeylaufbahn, wobei der CHTC um Chef Dirk Wellen ein idealer Gastgeber war. Vier regionale Teams wurden gebildet, zwei Teams aus dem Norden stritten mit einer West- und einer Südauswahl um den Pokal. Im Finale setzte sich „Nord 90“ gegen die West-Mannschaft mit 5:3 durch, betreut wurden die Mannschaften von den erfahrenen Coaches Horst Ruoss und Peter Kloimstein. Alle Beteiligten haben bereits die Veteranen-Weltmeisterschaft im August in Canterbury/England im Kopf. Die Vorbereitung hierzu soll am 12./13. August mit Tests gegen Australien und Österreich in Mönchengladbach ihren Abschluss finden.
Und hier der Bildbeweis:
Die Teilnehmer am 3. Herbert-Schmidt-Pokal 2012 in Krefeld (Hennes im rechten Drittel in der 2. Reihe)
Hier ist er besser zu erkennen:
Wo ist eigentlich die Club-Jacke? Überhaupt: Mehr HCH-Farben bitte!
Unser Hallenturnier stand in diesem Jahr anfänglich unter keinem ganz glücklichen Stern. Kurzfristige Absagen von Alzey und Bad Kreuznach dezimierten das Teilnehmerfeld; dafür durfte der Turnierplan gleich dreimal erstellt werden. Am Ende freuten wir uns über den Besuch der German Wanderers, des Offenbacher RV und des SC Idar-Oberstein in der Hochtaunushalle. Zusammen mit unseren beiden Teams gingen also fünf Mannschaften an den Start.
Die Turnierteilnehmer 2012: IC Idar-Oberstein (Pink), German Wanderers (Rot), ORV (Weiss) und der HCH (Blau)
Zehn Spiele standen auf dem Programm. Hier für die Annalen die HCH-Ergebnisse:
HCH1 vs. ORV 1:3 (Tor: Helen)
HCH1 vs. German Wanderers 2:4 (Hennes, Tim)
HCH1 vs. SC Idar-Oberstein 2:1 (Tim, Matthias vT)
HCH1 vs. HCH2 2:3 (Tim 2, Martin, Tina, Nicolai)
HCH2 vs. SC Idar-Oberstein 5:1 (Knut 2, Nicolai 2, Tina)
HCH2 vs. German Wanderers 1:5 (Nicolai)
HCH2 vs. ORV 1:2 (Knut)
HCH2 vs. HCH1 s.o.
Unscharf, aber erkennbar: Matthias, Tina, Martin, Cesar, Helen, Tim O., Manfred, Hinrich, Christian L. (hinten von links); Hennes, Knut, Nicolai, Tim U., Sven (vorne von links). Und was für schöne Hemden [bis auf Helen ;-)]!Hier noch einige bildhafte Impressionen:
HCH gegen HCH: Knut und sein Verfolger Matthias (noch in BTHV-Hose)Gleich viermal HCH – und ein Ball, mit dem so recht gerade keiner etwas anfangen kann.Unsere beiden Tims: Tim Ordemann und Tim Ulrich.Tina „angelt“ nach dem Ball.
Alles in allem war es ein „runder” Tag; neben den Spielen stimmte auch die Dritte Halbzeit. Auf ein Neues also in 2013 – dann hoffentlich mit weniger Absagen.
Last but not least: Ein herzlicher Dank an alle Damen, die an der Theke geholfen haben!