HCH-Senioren bei der Sportler-Ehrung in Bad Homburg

Dem Umstand, dass wir als „Beach Brothers Bad Homburg” im Juli vergangenen Jahres Deutscher Beachhockey-Meister Ü40 wurden, verdanken wir die Einladung zur diesjährigen Sportler-Ehrung der Stadt Bad Homburg, die am vergangenen Freitag (22. März) im Kurhaus stattfand.

Deutscher Beachhockey-Meister Ü40 (leider ohne Knut) – eingerahmt von Bürgermeister (und Sport-Dezernent) Meinhard Mattern links und Oberbürgermeister Alexander Hetjes rechts

Die Regionalpresse hat die „erfolgreichen ‚Oldies’ vom HC Bad Homburg“ dann auch noch einmal gewürdigt.

Gents in jackets

„Zu Null” wollte immer schon eine haben – eine Clubjacke. Anfang November gab es endlich eine, zwar nicht die von HCH (leider gerade „aus”), sondern die unserer Turniermannschaft „Bad Schlossburg”.

Hans und Christian als „Bad Schlossburger“

Er sieht aber nicht unglücklich aus. Christian ebenso wenig.

Deutsche Ü55 mit HCH-Beteiligung WM-Vierter

Hennes Nationale war in den zurückliegenden Tagen beim FIH Masters Hockey World Cup 2014 in Rotterdam mit der deutschen Ü55-Nationalmannschaft aktiv. Für eine Medaille hat es zwar knapp nicht gereicht – am Ende Platz 4 –, aber das Team ist den „großen Drei“ seiner Altersklasse auf den Fersen. Die Spielergebnisse:

  • vs. Wales   2:0
  • vs. England   1:3
  • vs. Italien   7:0
  • Halbfinale vs. Niederlande   1:3
  • Spiel um Platz 3 vs. Australien   0:6   (unsere Jungs arg gehandicapt durch Verletzungen – auch bei Hennes, der nur mit Schmerzmittel spielen konnte)

Nachfolgend der Bericht von hockey.de:

Masters-WM 2014: Unser aller Hennes zeigt die Farben, auf die es ankommt.
Masters-WM 2014: Unser aller Hennes zeigt die Farben, auf die es ankommt.

„Noch hat das deutsche Ü55-Team die „großen Drei“ seiner Altersklasse an sich vorbeiziehen lassen müssen: Weltmeister England, Vize-Weltmeister Holland und den WM-Dritten, Australien. Gleichwohl hat das Turnier die sportliche Entwicklung des Teams eindrucksvoll bestätigt. Der hervorragende 4. Platz wurde auf der Grundlage guter Fitness mit einer außerordentlichen Teamleistung und eindrucksvollen Teamspirit erarbeitet und erspielt.

Das positive Gesamtergebnis, aber auch der krasse Leistungsunterschied zu den Nationen auf den Plätzen 5-9 sind für das Team und seinen Trainer Motivation genug, den Anschluss an die „großen Drei“ nicht zu verlieren, die sportliche Entwicklung des Gesamtkaders der Ü55 konsequent voranzutreiben und fit zu machen für die nächsten großen internationalen Herausforderungen.

Am letzten Septemberwochenende feiert die Ü55 seinen Jahresabschluss mit zwei Länderspielen in Stuttgart gegen unsere Hockeyfreunde aus der Schweiz. Ein würdiger Rahmen, mit dem wir auch diejenigen Spieler des Jahrgangs 1955 feierlich verabschieden wollen, die 2015 altersbedingt in die Ü60 wechseln werden. Unmittelbar danach beginnt bereits die organisatorische und sportliche Vorbereitung des Teams auf die Europameisterschaften 2015.“

Deutschlands Ü55 im Juni 2014 mit Hennes (vordere Reihe, zweiter von rechts)
Deutschlands Ü55 im Juni 2014 mit Hennes (vordere Reihe, zweiter von rechts)

Hennes im Einsatz für Deutschland
Hennes im Einsatz für Deutschland

Dass es nicht nur um Hockey ging, zeigt der Besuch des Denkmals „Die zerstörte Stadt“, den die Ü55-Nationalmannschaften aus den Niederlanden und Deutschland gemeinsam unternahmen. Das Mahnmal erinnert an die Zerstörung der Rotterdamer Innenstadt durch deutsche Fliegerbomben am 10. Mai 1940. Auch hierzu der Bericht von Andreas Hübbe auf hockey.de:

„Alle Teilnehmer an der gemeinsamen Gedenkveranstaltung in Rotterdam am Vormittag des spielfreien 10. Juni waren sich einig: Diesen Tag werden wir niemals vergessen. An diesem Tag waren es Sportler und Menschen, ‚wie Du und Ich’, die gemeinsam ‚Geschichte’ geschrieben haben, so das Fazit eines Teilnehmers der holländischen Ü55.

Zwei kurze aber unglaublich intensive Ansprachen, das gemeinsame Erinnern an die Zerstörung des Stadtzentrums durch deutsche Bomben im Zweiten Weltkrieg, der Rosenkranz, den jeder Teilnehmer mit seiner Rose um den Sockel des Denkmals wand und der abschließende Besuch der nach dem Krieg wieder aufgebauten St. Laurens Kirche, machten diesen Tag zu einem ergreifenden, sehr emotionalen Erlebnis.

Gestandenen Männern standen die Tränen in den Augen. Unsere holländischen Freunde haben uns ein großartiges Geschenk gemacht, indem sie uns auf diesem Weg begleitet haben. Dieser außergewöhnliche Tag belegt wieder einmal, wie wichtig und freundschaftsstiftend es ist, sich auch heute noch der Geschichte seines Landes zu stellen und bereit zu sein, dafür gelegentlich sehr ‚schmerzhafte’ Wege zu gehen.

Es waren vergleichsweise kurze Momente, die aber ein Leben lang unsere Haltung in dieser Frage prägen werden.“

Einen kleinen Eindruck des Besuchs gibt ein Fernsehbericht wieder, der am Abend des 10. Juni in den Niederlanden gesendet wurde. Auch wenn man nicht alles versteht, die Botschaft wird deutlich:

Hockey: In einer anderen Galaxie

Sehr guter Kommentar in der heutigen F.A.Z. von Peter Penders (früher selbst Bundesligaspieler und Trainer beim SC Frankfurt 1880).

Passend dazu: Penders Artikel in derselben Ausgabe über die Hockey-WM in den Niederlanden („An der Grenze“, Seite 30) und der Artikel von Michael Horeni über die Vorbereitung der Fußballnationalmannschaft auf die WM in Brasilien („In einer fernen Welt“, Seite 32). Größer könnte der Kontrast nicht sein: Hier in Hotellobbys urinierende Fußballprofis, ein Bundestrainer, der zwar gerne über Vorbilder redet, selbst aber keines ist, und vollkommen missratene PR-Aktionen; dort bodenständige, hart trainierende Hockeyspieler ohne jede Allüren, die seit zig Jahren Leistungen auf Weltniveau abliefern – ohne dafür fürstlich bezahlt zu werden.

How to motivate a team

HTHC-Trainer Christoph Bechmann hat es am Ostersonntag in besonderer Weise verstanden, seine Truppe für die zweite Halbzeit des Spiels gegen den RC Bruxelles (Halbfinale der Euro Hockey League) zu motivieren.

Hier das Video aus der Halbzeitpause:

Bechmanns Wir-kommen-ins-Endspiel-Rede

Zum Zeitpunkt dieser Ansprache stand es 0:2 aus Sicht des HTHC. Am Ende war Brüssel mit 3:2 besiegt.

Klappt sicher nicht immer, aber hin und wieder braucht’s wohl auch einmal so etwas.