HCH goes Baroque – Ludwigsburg 2019

Von McHarder

Und wieder ein neues Hockeyturnier… Ach nein, stimmt ja gar nicht. Der harte, aber kleine Turnierteil der großen Trainingsgemeinde der Senioren des HC Bad Homburg bereichert mit seiner Teilnahme ja schon seit Ewigkeiten das Hallenhockeyturnier für Damen, Senioren und Alte Herren des TSV Ludwigsburg. Mit einer Ausnahme: Der Verfasser dieses Artikels vermied (warum auch immer) seit zehn Jahren, nach Ludwigsburg zu fahren. Da aber Axel seine Zusage letztes Jahr für Hannover von des Verfassers diesjähriger Teilnahme in Ludwigsburg abhängig machte, und eine Turnierteilnahme mit vier Feldspielern dann vielleicht doch weniger Sinn macht, ergab sich Verfasser dem Druck der anderen und sagte zu (eigentlich damals noch in der Hoffnung, mit sieben bis acht Feldspielern dort aufzulaufen, um den alten Körper auch mal eine Pause auf der Bank gönnen zu können ,-).

Aber weit gefehlt, wir fuhren mit fünf Feldspielern und Sven im Tor, der – durch die Absage von Hans, der als TW eingeplant war – 36 Stunden vor Abfahrt von seinem Glück erfuhr. Da Ludwigsburg ja nicht so weit ist, und in der Regel daher die Abfahrt Samstagmorgen stattfindet, traf es sich gut, dass wir am Freitag vorher noch als amtierende Deutsche Meister im Beachhockey der Senioren vom Magistrat der Stadt Homburg zur Sportlerehrung eingeladen waren. Wein und Essen umsonst. Was soll ich sagen? Die Augen einiger waren bei Abfahrt 7:30 bei Tim doch deutlich kleiner als sonst, aber der gewohnte Turnierauftakt am Freitag wurde so gut simuliert.

Knappe zwei Stunden später kamen wir bei strahlender Sonne und frühlingshaften Temperaturen in Ludwigsburg an und konnten uns ins Turnier werfen. Der Start wurde mit einem 2:2 gegen die Pink Panther vom Saar05 Saarbrücken ordentlich absolviert; aber ohne Auswechselspieler, so war uns klar, wird das nix. Dann erst mal knappe fünf Stunden Pause, wir gingen also ungeschlagen in den Nachmittag. Da es draußen immer wärmer wurde, wurden Stühle und Tische aus der Halle herausgetragen, und der übliche Turnierverlauf folgte. Die weiteren Spiele gegen (die mit einer Großfeldmannschaft angereisten) Lampen vom 1. Hanauer THC und gegen den Gastgeber wurde beide knapp verloren. Ärgerlich, gegen den TSV erst in buchstäblich letzter Sekunde.

Und schon war der Tag schon wieder um, wir – wie auch immer – erst kurz vor der Abendveranstaltung im Hotel und dann geduscht auf die Minute pünktlich an der Bar. Denn – und hier ein dickes Lob an die Veranstalter – Unterkunft und Partylocation waren eins, nämlich das „Schlosshotel Monrepos“, herrlich gelegen zwischen einem Gestüt und einem Weingut in der Parkanlage der Domäne Montrepos.

Domäne Schloss Montrepos mit dem Hotel am linken Bildrand

Wenn auch die Getränkepreise Hotelniveau (welch Wunder) hatten, folgte ein großartiger Turnierabend. Exzellentes schwäbisches Buffet an gedeckten Tafeln hatten wir bei einem Turnier auch noch nicht. Vorteil: Keine Schlangen, ausreichend Sitzplätze, angenehme Hotelatmosphäre und mit Blick auf Barbereich und Tanzfläche optimal positioniert. Durch zügiges Essen (da keine Wartezeiten wie z.B. bei ASV ,-)) und einem DJ, der so gegen 20:30 Uhr anfing aufzulegen, füllte sich die Tanzfläche bereits um kurz nach 21:00 Uhr. Spätestens um 22:00 Uhr platze diese aus allen Nähten, und nicht nur Verfasser war inzwischen der Meinung, der DJ müsse doch jetzt langsam mal sein Pulver verschossen haben. Was folgte war eine großartige Ü40-Party mit einem dem Alter und dem Alkoholpegel angemessenen Repertoire von den Stones über Nirvana bis zu Robbie Williams; da war wirklich für jeden was dabei. Die Tanzfläche klebte, die Hemden auch, und abgeschlossen haben wir um 04:00 Uhr mit „Wer hat an der Uhr gedreht“. Alles in allem: 1a, besser geht‘s nicht, Tresengold!

Großer Vorteil bei dieser Location war halt, dass die Notwendigkeit von Taxi oder mehr oder weniger längerem Fußmarsch nicht bestand. Jeder konnte irgendwann einfach auf sein Zimmer gehen. Was auch alle taten. Kleiner Partynachtrag: Verfasser trank seine erste KaMu. Wie es dazu kam? Bei frühmorgendlicher Diskussion – muss so gegen halb drei gewesen sein – mit einem Mitt-30er, dass wir ja doch für unser Alter noch ganz feierfreudig seien, wurde Verfasser auf ein Getränk seiner Wahl eingeladen. Wahrscheinlich der Lautstärke auf der Tanzfläche geschuldet, kam Jochen (der Mitt-30er) allerdings mit einer KaMu und nicht mit Cola Rum zurück! Verfasser ließ sich jedoch nix anmerken und trank dann halt die KaMu (geht, muss man aber nicht literweise haben).

Beim Frühstück sahen (zum Glück alle) noch so aus wie sie waren, nämlich ziemlich mitgenommen von den Strapazen des ersten Tages und der Turnierfete. Aber hilft ja nix, also ausgecheckt und zurück in die Halle, zwei Spiele mussten wir ja noch „überleben“. Da uns Sven ganz früh schon verlassen hatte, um seinen Sohn als Betreuer auf den Hockeyplatz zu begleiten, hatten wir noch für das erste Spiel am Sonntag einen Ersatzkeeper aufzutreiben, was wir aber bereits auf der Feier eingetütet hatten. Natürlich stellt sich morgens dann immer noch die Frage, ob Gastspieler sich daran erinnert und auch tatsächlich aufschlägt, aber Balli vom späteren Turniersieger der Senioren (Concordia Tremoniensis) hielt Wort. Auch Seb (ebenfalls Concordia) – den Verfasser zu wirklich sehr später Stunde angesprochen hatte, ob er nicht noch aushelfen möchte – und Horst vom Gastgeber TSVL standen pünktlich auf dem Platz.

Hat leider nichts genützt, trotz deutlicher Überlegenheit – aber mehreren Chancentods im Sturm – endete das Spiel gegen unsere italienischen Hockeyfreunde aus Brescia 0:0. Wie gut die Party wirklich gewesen sein muss, zeigte sich daran, dass Tim und sein anschließend mutig bestelltes Weißbier sich gegenseitig wohl so 20 Minuten anstarrten (eine Szene wie bei jedem Sergio Leone-Western – zieh!), bis Tim den ersten Schluck setzen konnte. Nach gefühlt einer Stunde hatte er es dann aber bezwungen, vielleicht lag es an Nicolais Solidaritätsweizen ,-). Langsam wurde es aber besser (mit dem Weißbier und dem körperlichen Zustand) und das letzte Spiel (wieder mit eingekauften Gastspielern) gegen die Fergusons vom SC Charlottenburg Berlin konnte gespielt werden (1:5 verloren, die waren klar besser).

Geschafft! Die HCH-Truppe (ohne Sven) mit letzten Kaltgetränk: Tim Ulrich, Axel Meyermann, Christian Harder, Knut Schaefer, Nicolai Hammersen

Anschließend duschen, umziehen, Kleinigkeit essen, letzte Kaltgetränke und bei 16 Grad und Sonnenschein verabschieden. Großer Vorteil Ludwigsburg: Nur knapp zwei Stunden Fahrt zurück; da zieht es sich von Kiel oder München doch etwas länger. Und so waren wir tatsächlich gegen 17:00 erschöpft, müde und ver(muskel)katert wieder zurück im Taunus.

Fazit Verfasser: Ludwigsburg im Turnierkalender aufgenommen. War eine klasse Veranstaltung mit gutem Niveau auf und neben dem Platz! Aber mit dem Wusch nach etwas mehr eigenen Spielern. Es kann doch nicht sein, dass von rund 20 Mann beim Training immer nur dieselben sechs eine Turniermannschaft stellen.

Für den HCH spielten (übrigens die exakt identische Mannschaft wie in Hannover, vielleicht nehmen wir das so fest ins Rubrum auf): Nicolai, Knut, Tim, Axel, Sven (TW, nochmal dickes DANKE für die spontane Zusage) und Verfasser sowie einige Gastspieler, u.a. Balli, Seb (beide Concordia), Horst (TSVL), Klaus (Hanau).

(Fast) alles wie immer: HCH beim Hallenturnier in Ludwigburg

Nachdem wir im letzten Jahr mit gemischten Gefühlen am 24-Stunden-Turnier des HC Ludwigsburg teilnahmen, konnten wir in diesem Jahr – was Hallenturniere in LB betrifft – im gewohnten Modus fortfahren. Der TSV hatte für den 16./17. März 2013 wieder zu seinem Turnier eingeladen, das seit Jahren zu unseren festen Terminen gehört.

Günther war auch mal wieder dabei, und vermutlich war er auch wieder der erste, der in der Barockstadt ankam. Er ist ja immer etwas zügiger unterwegs.

Senioren des Hockey-Club Bad Homburg in Ludwigsburg, März 2013
Die glorreichen Neun: Martin Schmitz-Manseck, Hennes Jednat, Günther Metzner, Sven Schreiber, Martin Sillich (hinten von links) / Tim Ulrich, Nicolai Hammersen, Jens Schott, Knut Schaefer (vorne von links)

Ganz gegen unsere Gewohnheit gewannen wir gleich unser erstes Spiel – und das auch noch mit 4:1 gegen unsere Gastgeber vom TSV Ludwigsburg (Tore: Günther 2, Hennes, Nicolai). Keiner konnte sich so recht erinnern, wann das zuletzt gelungen war. Wir hatten aber auch einen wirklich ordentlichen Start erwischt und ein gutes Hallenspiel abgeliefert.

Gut, dieses Niveau kann man natürlich nicht ständig halten. Allerdings gelang uns auch im zweiten Spiel ein Sieg. Diesmal ein 2:1 gegen Greuther Fürth (Tore: Günther, Hennes). Das dritte Spiel des Tages gegen den SSV Ulm ging wohl verloren; so genau weiß der Chronist das nicht mehr, und ein Ergebnis ist nicht überliefert.

Heike und Matthias im Gespräch mit Andreas und Karsten vom TSV Ludwigsburg
Heike und Matthias im Gespräch mit Andreas und Karsten vom TSV Ludwigsburg

Abends ging es in das Werkcafé, das wir von früheren Turnieren schon kannten. Mit dabei auch Heike und Matthias, der seinen „2. Geburtstag” in Ludwigsburg feierte.

Matthias und Bio - zwei Altvordere mit "Parteiabzeichen"
Matthias und Bio – zwei Altvordere mit „Parteiabzeichen“

Am Sonntag gab es zunächst ein 1:2 gegen den Bietigheimer HTC (Tor: Hennes), gegen den wir uns zuletzt stets recht schwer taten. Das 0:0 gegen die „Absacker” vom Akademischen Sportverein München (dem der Chronist bekanntermaßen noch heute als Mitglied zugetan ist) war aus unserer Sicht eher peinlich. Wir vergaben Chancen ohne Ende. Nach diesem Frusterlebnis hatten wir erst recht keine große Lust mehr, zwei Stunden auf das abschließende Spiel gegen den Rüsselsheimer RK zu warten (die Jungs in Rot-Blau allerdings auch nicht).

For passengers only: Fahrbier
For passengers only: Fahrbier

So ließen wir das Turnier gemütlich ausklingen und machten uns – mit einem Fahrbier ausgestattet (natürlich nur für die Beifahrer) – auf die gewohnt fröhliche Rückreise.

Im vollen Ornat: Diesen Auftritt muss uns erst mal einer nachmachen.
Fertig zur Abreise: Nicolai und Tim im vollen Ornat, dem Chief Garment Officer hoffentlich Freude bereitend. Diesen Auftritt muss uns erst mal einer nachmachen!

Heroes just for one day – HCH beim 24-Stunden-Turnier in Ludwigsburg, 24./25. März 2012

Die Hymne für unseren Auftritt beim 24-Stunden-Turnier in Ludwigsburg entstand schon 1977: „Heroes” von David Bowie.  Darin heißt es unter anderem: „We can beat them / Just for one day / We can be heroes / Just for one day”. Nichts weniger als das waren wir: Heroes just for one day.

Der Soundtrack für unseren Auftritt in LB

Warum das so ist, davon wollen wir hier kurz berichten. Als etwa im November vergangenen Jahres erstmals von dem 24-Stunden-Turnier des HC Ludwigsburg berichtet wurde, waren die üblichen Verdächtigen schnell dabei, unserer und ihrer eigenen Teilnahme das Wort zu reden. Je näher der Termin jedoch rückte, desto mehr verdrückten sich klammheimlich. Nachdem auch Hinrich in letzter Minute passen mußte, waren wir gerade mal noch vier (Hennes, Tim U., Christian L. und Nicolai). Zum Glück fanden wir in Jesko Hammersen würdigen Ersatz, der zudem unseren Altersdurchschnitt erheblich senkte.

Mit wenigstens einem vollen Auto ging es schließlich am 24. März ins Ländle. Die ersten Eindrücke vom Hockeygeschehen vermittelten Tim das ungute Gefühl, wir würden wohl jedes Spiel zweistellig verlieren – eine Vorahnung, die sich nicht bestätigen sollte, und die Tim uns auch erst am Ende beichtete. Gemeinsam mit unserer Würzburger Torwart-Außenstelle César ging es in das erste Spiel gegen die „Adlertruppe” vom HC Villingen. Wie alle anderen Mannschaften waren auch diese Geflügelten deutlich jünger als wir. Am Ende hieß es 1:3 (Tor: Hennes), ganz achtbar fanden wir. Matthias Marsch fand das wohl auch. Der war nämlich anläßlich seines „1. Geburtstages” mit Heike für ein paar Tage nach Ludwigsburg gefahren, um die Wiedergeburt nach seinem Herzinfarkt zu feiern. Leider konnten wir ihm keinen Sieg präsentieren.

Tim Ulrich, Hockey-Club Bad Homburg
Hatte es nicht leicht: Tim in einer Sinnkrise

Es muß etwa gegen 20.00 Uhr gewesen sein – da begann gerade unser zweites Spiel –, als der Turnierleitung das Pils ausging. Bei einem 24-Stunden-Turnier schon bemerkenswert. Von da ab gab es nur noch Fürstenberg Gold. An sich wäre das keine Erwähnung wert, hätte dieser Umstand nicht Tim, unseren Braumeister (er hasst Gold-Biere), in eine tiefe Krise gestürzt, die er vergeblich zu bekämpfen suchte.

Zurück zum Spiel: Da der Bietigheimer HTC den Weg nach Ludwigsburg nicht fand, spielten wir im zweiten Match gegen eine AllStar-Truppe, die ihrem Namen durchaus gerecht wurde. Nach wackerem Kampf verloren wir 2:4, beide Tore erzielte unser Ludwigsburger Hockeyfreund Horst. Auch dieses Ergebnis kann sich sehen lassen.

Jesko Hammersen, Hockey-Club Bad Homburg
Jesko Hammersen mit der Zahl des Tages: Vier Hammersen-Tore

Nach einigen Stunden der Kontemplation kam unser großer Auftritt morgens um 01:00 Uhr. Offensichtlich ist das unsere Zeit. Vielleicht nicht so sehr die von Tim, aber der hatte ja auch mit der oben beschriebenen Problematik zu kämpfen. Gegen die Jungspunde vom VfB Stuttgart (1. Verbandsliga) erreichten wir zu nächtlicher Stunde ein 5:5-Unentschieden, wobei den Schwaben nur ein 9-Meter, der nach Ablauf der Spielzeit noch ausgeführt werden mußte, zum Ausgleich verhalf. Neben einem Tor von Sven (Horsts Sohn) war dieses Spiel – was die Tore betrifft – das Spiel der Hammersens. Vater Nicolai und Sohn Jesko produzierten die übrigen vier Treffer; jeder traf zweimal und gab für die Tore der anderen Generation die Vorlagen. Nach diesem Auftritt brauchten wir erstmal keinen Schlaf.

Hockey-Club Bad Homburg in Ludwigsburg, März 2012
Da kann auch Tim mal wieder lachen: Jesko, Christian, Hennes und Tim nach dem nächtlichen 5:5 gegen den VfB Stuttgart

Um 02:00 Uhr begann die Sommerzeit, was die Nacht um eine Stunde verkürzte. Wir saßen noch einige Zeit zusammen und freuten uns an unserem letzten Spiel, wie Bilder mit Aufnahmezeiten zwischen 02:30 und 04:00 Uhr belegen. Danach machten wir es uns auf diversen aneinander gereihten Stühlen „gemütlich”, während Tim mehr oder weniger rast- und Pils-los durch die Halle stromerte und den Rest bei dem Versuch fotografierte, eine auch nur annähernd geeignete Ruheposition einzunehmen.

„Bestens erholt” traten wir um 08:00 Uhr morgens gegen die BARocker vom Gastgeber HC Ludwigsburg an. Die Truppe bestand aus Spielern der Regionalliga- und Oberliga-Mannschaften des HCL, wobei die Regionalligisten 2012 sowohl in der Halle wie auch auf dem Feld in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind. Das mag genügen, um das Ergebnis von 2:7 zu erklären (Tore: Hennes, Nicolai). Früh mit allen Spielen fertig, konnten wir gegen viertel vor zehn die Rückfahrt antreten. Nach der Besorgung eines „Fahr-Biers” (nur für die Nicht-Fahrer natürlich) gaben wir uns amüsanten Plaudereien unter anderem über Tims musikalische Früherziehung hin, die durch die Bedienung von Klanghölzern und Metallophonen geprägt war. Dabei verging die Zeit wie im Fluge, so dass wir bereits das 12:00-Uhr-Läuten in der Frölingstraße in HG hörten und Tims Besuch des nachmittäglichen Flötenkonzerts seiner Tochter nichts mehr im Wege stand.

Resüme: Hockeymäßig war das nicht unser Turnier, gleichwohl haben wir uns achtbar geschlagen. Ein 24-Stunden-Turnier war mal ein Erlebnis, wobei wir über die eine oder andere Begleiterscheinung der eher unangenehmen Art den Mantel des Schweigens decken. César, Christian L., Hennes, Jesko, Tim U. und Nicolai dürfen sich jedenfalls fortan mit dem Titel „Hero” schmücken. Das „just for one day” mildert diese Auszeichnung in keiner Weise.

„Torwart gesucht!“ – 20. Hallenhockey-Turnier des TSV Ludwigsburg, 20./21. März 2010

Die Suche nach einem Torwart ist wie die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Keiner war zu greifen, bis Hennes an seinen alten Kumpel Marc, den Vetter von Kai Wenzel, in Ingolstadt dachte und ihn anheuerte. Nur hatte der bis auf Helm und Trikot keine Ausrüstung mehr.

Marc Hufenbecher (leider nicht auf dem Mannschaftsphoto, da schon abgereist)

Da konnten wir von Glück reden, dass wir wenigstens die alten himmelblauen Schienen von Stefan Tribull fanden, die er 1993 beim Mixed-Turnier in München getragen hatte. Dazu gab es noch eine Torwarthose und Rüstung im Fundus aus der Butze sowie ein Suspensorium. Marc zog es allerdings vor, sein eigenes Suspensorium zu tragen, was durchaus verständlich ist.

Die Mannschaftsaufstellung:

  • Tor: Marc Hufenbecher
  • Verteidigung: Andreas Bohn, Matthias Marsch, Martin Sillich
  • Mittelfeld: Hennes Jednat
  • Angriff: Nicolai Hammersen, Hinrich Krack, Christian Libor

Das erste Spiel gegen den Bietigheimer HTC zeigte wieder die alte Homburger Schwäche. Kaum auf dem Platz (1) und es rappelte in unserem Kasten. Wenigstens gelang uns durch Hennes ein Ehrentor zum 1:5 nach einem langen Pass über die Bande des Verteidigers Matthias M. als die Bietigheimer gerade stark aufs Tor drängten. Gegen den SSV Ulm sah es kurze Zeit nach einem Debakel aus. Wieder waren wir die ersten drei Minuten gedanklich noch in der Mittagspause (2) und lagen prompt 0:3 zurück, als ein Ruck durch die Mannschaft ging und wir durch Tore von Nicolai, Christian (3) und einen Neuner von Hennes ausgleichen konnten. Da staunten selbst die Ulmer Jungs, bei denen der mittlere der drei „Schaefer Brothers“ spielte. Aber es dauerte nicht lange und Ulm zog auf 5:3 davon, bis dann kurz vor Spielende durch das zweite Tor von Nicolai der 4:5 Endstand feststand. Gegen den HC Ludwigsburg hielten wir in einem ausgeglichenen Spiel gut mit, konnten durch Tore von Hennes (4) und Nicolai zwischenzeitlich ausgleichen, verloren aber doch noch mit 2:3, weil derselbe Hennes in den letzten Spielsekunden einen Siebenmeter nicht verwandeln konnte.

Am Sonntag kam es dann zum Hessen-Klassiker Hanauer THC vs. HCH. Mit einer starken Leistung der Verteidiger, Andreas, Matthias M. und Martin machten hinten dicht, sowie Christians zweitem Tor und einem verwandelten Neuner von Andreas trennten wir uns „friedlich“ im Rhein-Main-Derby 2:2 Unentschieden. Im Spiel um die „Goldene Annanas“ gegen den Letzten der Gruppe H 1, die Italiener aus Brescia (5), fielen wir zurück in unsere alten Untugenden. Es wurde gefuddelt und gedaddelt, was das Zeug hielt und nicht nur vorne im Sturm, sondern auch hinten in der Verteidigung mit dem Ergebnis, dass beim Gegenstoß der Torwart und der letzte Verteidiger allein gegen Italia stand und wir 2:6 verloren. Da war es kein Trost, dass einer der Fuddler & Daddler – Nicolai – wenigstens noch zwei Tore schoss.

Senioren des Hockey-Club Bad Homburg in Ludwigsburg, März 2010
Alle Jahre wieder: das Hallenhockey-Turnier des TSV Ludwigsburg. 2010 waren dabei (von links nach rechts): Hinrich Krack, Martin Sillich, Matthias Marsch, Hennes Jednat, Christian Libor, Andreas Bohn, Nicolai Hammersen (und Marc Hufenbecher, s.o.)

Am Turnier-Samstag-Abend in der Brasserie Werkcafe schlug dann die Stunde der Träumer und Fantasten. Bei Prosecco, Riesling Wein und Hefeweizen hatten wir uns die Ergebnisse statistisch so schön getrunken (6), dass wir der „wahre“ Turniersieger zu werden glaubten. Ein Beispiel gefällig: Eliminiert man in der Gaußschen Normalverteilungskurve die Extremwerte unter 5 Prozent und über 95 Prozent, so hätten wir das Spiel gegen Ulm mit 3:2 gewonnen. Nach dieser Regel entfielen nämlich die ersten drei Tore für Ulm, da sie bezogen auf die Spielzeit in der Spanne kleiner 5 Prozent lagen und unser letztes Tor, da es in der Zeitspanne größer 95 Prozent erfolgte.

„QUOD ERAT DEMONSTRANDUM“!

Matthias Marsch

  1. Spielbeginn pünktlich um 10.09h MEZ (Winterzeit).
  2. Spielbeginn laut Spielplan um 13.12h!
  3. Das war Christian L. erstes Tor. Christian H. hatte in Bad Homburg vorgelegt.
  4. Nationalmannschaftsreif, ein Bilderbuch-Heber!
  5. Oder war es doch Villafranca di Verona? Den einen oder anderen Veronesen kannte der Autor noch von den Oster-Turnieren.
  6. Selbst der kleine Fauxpas, der dem Servier-Mädel unterlief, das uns die geistigen Getränke servierte, konnte ihrem strahlenden Lächeln nichts anhaben. Sie bot uns zwei Sorten Weißwein an: Riesling und San Pellegrino! (Klingt wie Pinot Grigio)

„Neues Spiel, neues Glück“ – 19. Hallenhockey-Turnier des TSV Ludwigsburg, 21./22. März 2009

Der Bericht unserer diesmal nicht ganz so erfolgreichen Senioren / Live aus Ludwigsburg von Matthias Marsch

Als da waren neue Mitspieler, neue Spielstätte (Sport- und Kulturzentrum Eglosheim, Hermann-Batz-Halle), neue „Location“ für den Turnierabend (Werkcafe), neue Wunderschläger (mit abartigem Vorspann), aber auch neues Glück? Nach den Spielergebnissen wäre eher „Rien ne va plus“ [rjɛ̃nəva’ply; französisch »nichts geht mehr«] angesagt! Das Glück hatte uns verlassen. Denn jedes Mal Sekunden vor Spielende fingen wir uns ein Tor zur Niederlage oder zum Unentschieden ein. Kein einziger Sieg war zu verzeichnen und nur wegen des besseren Torverhältnisses wurden wir Dritter (von vier) in unserer Gruppe AH2 vor den „Allstars“ von der HG Nürnberg und insgesamt Sechste der „Alten Herren“.

Neben den alten oder bereits mehr oder weniger bekannten neuen HCH-Spielern bestritt heuer Bernd Kümpel sein „Jungfern-Turnier“.

Die Mannschaftsaufstellung:

  • Tor: John-Philip Hammersen (1)
  • Verteidigung: Matthias Marsch, Christopher Schlebusch, Bernd Kümpel
  • Mittelfeld: Hennes Jednat
  • Angriff: Hinrich Krack, Nicolai Hammersen

Stehend von links nach rechts: Hinrich Krack, Matthias Marsch, Nicolai Hammersen, Christopher Schlebusch; kniend: Bernd Kümpel (links), Hennes Jednat (rechts); liegend: John-Philip Hammersen

Im ersten Spiel gegen die Nürnberger „Allstars“ konnten wir durch zwei Tore von Hennes und je einem von Hinrich und Nicolai nach einem 0:2 Rückstand auf 3:2 davonziehen, um dann doch noch in den letzten Spielsekunden mit 4:4 Unentschieden vom Platz zu trotten. Wenn Hennes noch seinen Strafstoß verwandelt hätte, dann wäre….?(2) So war es halt eben nicht! Gegen den Hanauer THC führten wir lange Zeit durch ein 9m Tor von Christopher, was zu einer harten Gangart der Hanauer führte.(3) Als alle Homburger auf einen Pfiff des Schiri warteten, nutzten die Hanauer die Situation und versenkten die Kugel zum 2:1 in unserem Tor. Am Sonntag dann das Gleiche gegen Bietigheim, wenigstens schoss Nicolai sein zweites Tor. Im Spiel um den fünften Platz bei den Alten Herren zeigten uns dann die Rot-Weißen aus Wettingen, was eine Harke ist und nagelten uns mit 2:0 an die Hallenwand.

That´s all folks! Aber wartet nur, wenn wir unsere neuen Trikots haben. Dann…!

  1. Jopi ist bekennendes Mitglied des Ton Tauben Klub TTK Sachsenwald Hamburg – dem Heimatclub unseres Ehren-Präsidenten Matthias v. Oppen sen.
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