Dass der HCH mit zwei Mannschaften an der Seniorenrunde des Hessischen Hockeyverbandes teilnimmt, ist ein Novum – dass so langsam hoffentlich zur Gewohnheit wird. Zu verdanken haben wir dies der erfreulichen Entwicklung bei unseren Damen. Was im Mai auf eigenem Platz begann, konnte Ende Juni bei TGS Vorwärts Frankfurt und Ende August beim DHC Wiesbaden fortgesetzt werden.
Für Double-Blue in Wiesbaden am Start: Sven Schaefer, Marie Krumsiek, Eva Zorn, Tina Kühnemund, Silja Ten Wolde, Petra Schäkel (kniend), Helen Stephens, Nicolai Hammersen, Thomas Frech, Katrin Pichmüller, Christoph Gruss, Tim Ordemann und Goalie Sven Schreiber (von links)
Der DHC hatte Anfang August seinen Kunstrasenplatz eingeweiht, der, wie wir alle fanden, sehr gut gelungen ist. Nach dem Rasenacker der Vorjahre konnte es dort auch nur besser werden. Was die Hockeyspiele des Abends angeht, so spielten die Herren gegen die Hausherren, Frankfurt-West (Spielgemeinschaft TGS und Höchst) und gegen Safo. Nennenswert Erfreuliches gibt es nicht zu berichten. Um so mehr dafür von den Damen: Die verloren nur knapp gegen den Rüsselsheimer RK (!) – diesmal ohne „Olympia”, dafür aber mit Konni Wortmann – und gegen Bad Kreuznach und spielten Unentschieden gegen DHC Wiesbaden. Das war schon recht ansehnlich!
Mit neuen Hemden: Helen, Eva, Tina, Marie, Katrin, Petra, Silja
Fehlt jetzt eigentlich nur noch, dass Damen und Herren auf das erste gemeinsame Turnier in der Ferne fahren. Aber wenn es so weitergeht, ist das nur noch ein Frage der Zeit.
In der soeben (Donnerstag, 2. Januar 2014) erschienenen Nummer 14 des DHB-Newsletters für Vereinsentwicklung, Eltern-, Senioren- und Freizeithockey HockeyPlus findet sich ein Bericht über die HHV-Seniorenrunde bei TGS Vorwärts Frankfurt am 28. Juni 2013.
Da wir dort mit Damen und Herren teilgenommen haben, sei er hier der Nachwelt überliefert:
Am Abend des 15. Juni fand auf dem Gelände des TEC Darmstadt eine weitere Runde der offiziellen Ü35/Ü40-Turniere für hessische Hockeyvereine statt. Die Senioren des HC Bad Homburg wurden diesmal von Christian Libor, Kay Urban, Norbert Miguletz, Martin Sillich, Peter Weigand und Andreas Bohn vertreten. Der Auftritt dieses erlauchten Kreises machte das gleichzeitig laufende Fußball-EM-Spiel England gegen Schweden zur Nebensache.
Mit drei Toren der Mann des Tages: Andreas Bohn
Im ersten Spiel standen wir den Matadoren vom Kronberger Elternhockey gegenüber, welche sich überraschend routiniert zeigten und uns Nichts schenkten. Wir gingen dennoch als Sieger vom Platz: Ein Schuss von Andreas vom Schusskreisrand markierte das spielentscheidende 1:0. Respekt vor der Leistung auf beiden Seiten führte dann auch zu einer Einladung an einem der kommenden Donnerstage an den Fuss des Altkönigs.
Zurück an der Bar zeigte uns der Turnierplan für einige Minuten als führende Mannschaft, nicht zuletzt auch wegen exzellenter Paraden unseres Torhüters Kay.
Im zweiten Duell mussten wir uns dem jung-dynamischen und äußerst spielstarken Team von TGS Vorwärts Frankfurt stellen und unterlagen dank „Griechen-Taktik” nur knapp mit 2:3. Den ersten HCH-Treffer erzielte Christian mit souveräner Direktabnahme einer Vorlage von Andreas. Vorwärts war nicht ganz glücklich mit einigen Schiedsrichterentscheidungen, wir umso mehr mit einem donnernden Freistoß von Andreas – zielsicher ins Eck.
Auch immer für ein Tor gut: Christian Libor
Gut ausdiskutiert, durchanalysiert und laufstark starteten wir ins dritte Spiel gegen Frankfurt 80. Hier erreichten wir ein 1:1-Unentschieden gegen die ehrgeizigen Gastgeber des Freitag-Turniers von September 2011. Andreas brachte erneut seine Freistoß-Qualitäten zur Geltung – seine Turnier-Trefferquote von 100 Prozent stünde auch unseren Hockey-Olympioniken bestens zu Gesicht! Nicht zuletzt Kay verhalf uns durch seinen Einsatz im und vor dem Tor aus mancher Bredouille.
Da uns hierzu jedwede Aufzeichnung fehlt – gerade können wir uns noch an eine knappe Niederlage gegen Hanau und ein Unentschieden gegen Frankfurt 80 erinnern, während das dritte Spiel im Erinnerungsnebel verschwunden ist –, wegen fehlender Aufzeichnung also verweisen wir dankbar auf den Bericht von Willy Schwanke (RRK), den er für die aktuelle Ausgabe von Hockeyplus, den DHB-Newsletter für Vereinsentwicklung, Eltern-, Senioren- u. Freizeithockey, geschrieben hat.
Immerhin enthält dieser Bericht ein Photo, das unseren Einsatz domumentiert:
Die, die dabei waren, werden sich erinnern: Ende September vergangenen Jahres gab es das erste, vom Hessischen Hockey-Verband angeregte Senioren-Kleinfeld-Hockeyturnier am Freitag abend auf der Anlage des SC Frankfurt 80. Erst jetzt und nachdem Anfang Januar ein zweiter Termin in der Halle folgte, gibt es einen Bericht auf der Seite des Hessischen Hockeyverbandes, den wir hier wiedergeben.
„Seit Jahren ist der Spielbetrieb der Senioren im Hessischen Hockey-Verband rückläufig. Gerade mal drei Mannschaften trafen sich in der Hallensaison 2010/11 zu einer offiziell ausgeschriebenen Pokalrunde. Danach war es das dann wieder – tschüss bis zum nächsten Jahr! Auch im Sommer 2011 hatte die Verbandsgeschäftsstelle bei der Aufforderung zur Mannschaftsmeldung für die inzwischen laufende Feldsaison 2011/2012 wieder nur drei Meldungen für eine Ü40-Runde erhalten, ein geregelter Spielbetrieb war somit wieder nicht zustande gekommen. Es musste etwas geschehen, um diesen Missstand zu beenden.
Seit langem schon hat der HHV-Breitensportausschuss dieses Thema auf seiner Tagesordnung, wissend, wie wichtig die Senioren für jeden Verein sind. Im Herbst 2011 wurden die Gedankengänge in die Tat umgesetzt. Man glaubt, dass die Senioren einen regelmäßigen Spielbetrieb scheuen und nicht jeden Samstag auf dem Großfeld den Hockeystock schwingen wollen, beziehungsweise „gezwungenermaßen“ müssen, weil ihr Verein eine Mannschaft zu einer Pokalrunde gemeldet hat. Breitensportwart Hans-Günther Weber (Wiesbaden) hat sich mit Stephanie Nöthen (Hanau), die das Thema beim hessischen Fußball-Verband auch beruflich bearbeitet, besprochen. Beide glauben, dass ein unregelmäßiger Kleinfeld-Spielbetrieb für Ü40-Teams an einem Freitagabend eher angenommen werden wird.
Weber hatte sich im August und September intensiv mit den Seniorenverantwortlichen vieler Vereine besprochen. Daraus ergab sich, dass nur ein Verein, der seit langem mit einer Seniorenmannschaft an Turnieren teilnimmt, der auch selbst Turniere organisiert, eine Teilnahme an Kleinfeldturnieren grundsätzlich ablehnt. Alle anderen bekundeten großes Interesse und haben sich auch intensiv darum bemüht, eine Mannschaft zu stellen.
Der erste Termin war zu kurzfristig geplant, der zweite, am Freitag, 30. 9. 2011, klappte dann. Es gab Meldungen und Rückzieher, Nachmeldungen und erneute Rückzieher. Letztlich standen sich mit Gastgeber SC Frankfurt 1880, der Frankfurter Eintracht, dem HC Bad Homburg und dem TEC Darmstadt vier Teams gegenüber, jeder gegen jeden. Gespielt wurde über 20 Minuten mit Pausen von etwa 5 Minuten. Gewirbelt wurde, kombiniert wurde, gekämpft wurde, und Tore wurden erzielt. Wie oft die Torleute hinter sich greifen mussten, das wird wahrscheinlich keiner sagen können, wie die Spiele ausgingen, wahrscheinlich auch niemand. Eines aber war festzustellen: Alle waren mit diesem ersten Auftritt zufrieden (zumal das Wetter bestens mitspielte) und haben den Wunsch geäußert, dass das in unregelmäßigen Abständen wiederholt werden soll. Weber plant den nächsten Termin in der Halle Anfang Januar 2012.”
Und dieser Termin fand auch tatsächlich statt. Diesmal leider ohne uns, da der Termin noch in den Weihnachtsferien lag und zu viele nicht da waren. Hier der Bericht über das, was ohne uns passierte:
„Auf Initiative des Breitensportwartes des Hessischen Hockey-Verbandes, Hans-Günther Weber, fand Anfang Januar in der Güntherteichhalle in Hanau ein Ü40-Turnier statt. Und zwar an einem Freitagabend. Damit war gewährleistet, dass es neben dem Sport auch noch Zeit für Gespräche gab. Neben dem Gastgeber 1. Hanauer THC nahmen noch der Rüsselsheimer RK, der Wiesbadener THC und „Frankfurt-West“, eine Spielgemeinschaft aus Vorwärts und Höchst, teil. Es gab spannende und mit Einsatz geführte Spiele, die aber immer freundschaftlich verliefen und allen Beteiligten im Alter von 40 bis 60 Jahren und darüber viel Spaß machten. Ehemalige Bundesligaspieler maßen sich mit Mandatsträgern des HHV, ein Ex-Bundesligatrainer des THC traf auf seine ehemaligen Schützlinge.
Gruppenbild ohne HCH: Die Teilnehmer am 6. Januar 2012 in Hanau
Da Sport am Abend – das Miniturnier wurde im Modus Jeder gegen Jeden bei 20 Minuten Spielzeit ausgetragen – bekanntlich Durst und Hunger macht, hatten THC-Mannschaftskapitän Dirk Gerber und seine Mitstreiter für Rindswürste, Snacks, Bier und Äppler – zum Selbstkostenpreis, versteht sich – gesorgt. Und so wurde der Vorraum der Halle kurzerhand zur Kneipe umfunktioniert, wo an Stehtischen noch das eine oder andere Fachgespräch geführt und Erinnerungen an frühere „Kämpfe“ aufgefrischt wurden. Es war ein rundum gelungener Abend und ein sportlich-gesellschaftlich perfekter Wochenabschluss, der in dieser Form nach einer Wiederholung in der kommenden Hallensaison verlangt.” Thomas Seifert (Hanauer THC)