Der 29. Mai 2016 wird als wichtiges „Gründungsdatum” in die Geschichte der HCH Senioren eingehen. An diesem Tag spielten zunächst die 1. Herren gegen SSG Bensheim (6:3). Danach folgte ein Spiel der 1. Damen, genauer gesagt der 1. Damen-Spielgemeinschaft MTV Kronberg/HC Bad Homburg. Einige Hardcore-Fans ließen es sich nicht nehmen, auch diesem Spiel ihre Aufmerksamkeit zu widmen.
Posting Hans Kuhlbrodt in die HCH Senioren-WhatApp-Gruppe: „Die Nordkurve beim Heimspiel der Damenmannschaft.”
Die Ur-Ultras (wie es dazu kam, siehe unten): Sven Schaefer, Nicolai Hammersen, Hennes Jednat, Hans Kuhlbrodt
Erst zu viert, dann zu fünft…
Nach Aufnahme von Matthias Marsch in den illustren Kreis der Gründungsmitglieder
Und so ging es in unserem WhatsApp-Chat weiter:
Ein historisches Dokument…
Tja, das war sie: die Geburtsstunde der HCH Ultras. Übrigens: Das angesprochene Banner gibt es inzwischen.
Die Ultras sind für die kommende Saison gerüstet!
Jetzt fehlen nur noch die Bengalos und – speziell für McHarder – die Sturmhauben. 😉
In Zeiten von Olympia blicken auch Hockeyspieler über den Tellerrand, um neben dem Field Hockey andere, typisch englische Sportarten kennen zu lernen. Als da wären: Darts, Lawn Tennis, Polo, Rowing, Rugby, Skittles (1), Snooker, Eton Fives (siehe dazu auch hier) sowie Cricket und Croquet! Letzteres laut Webseite des Deutschen Krocket Bunds „The Queen of Games” (kann schon sein, aber nach Hockey).
In aller Regel trinkt man zu all diesen Sportarten ein Pint Lager oder Ale, einen Champagner-Cocktail, seltener eine Cup of Tea oder ein Pimm´s No.1 Cup (2). Zum Croquet schlürft man aber einen Mint Julep, einen Cocktail, der dem Bad Homburger Krocket-Turnier (3) den Namen gab. Er ist das traditionelle Getränk bei allen Croquet-Turnieren weltweit und stammt ursprünglich aus England (4). „Mint Julep“ enthält Bourbon-Whiskey oder Rum sowie frische Minze, Zucker und zerstoßenes Eis.
Da wir schon immer einmal im Kurpark auf traditionellem Hockey-Rasen (5) spielen wollten, es aber nie durften – der Kurdirektor hatte Angst um sein Grün und den goldenen Thai Sala (zu Kaisers Zeiten in Homburg Siam-Tempel genannt) –, wechselten wir die Sportart und meldeten uns zum Krocket-Turnier der Lions-Damen am 24. Juni 2012 an. Es wurde ein netter Nachmittag, obwohl das Wetter nicht so richtig mitspielte und einige der gemeldeten Mitspieler noch in Darmstadt beim „Heiner-Fest-Turnier“ im Endspiel (6) engagiert waren.
Die HCH-Croqueteers: Nicolai Hammersen, Matthias Marsch, Matthias v. Tiesenhausen, Hennes Jednat, Christian Harder (von links; im Hintergrund Jürgen Beyer, Christine v. Tiesenhausen); die Lions-Dame freut’s
Gleichwohl wurden die bunten Kugeln mit viel Spaß und für uns ungewohnten Schlägern durch die Tore getrieben oder „krockiert“. In der ersten Runde spielten die beiden Matthias M. + v.T. versus Christian L. mit seiner Tochter, in der zweiten dann Christian H. und Nicolai gegen Katrin und Christine (7), deren Töchterlein zu den Klängen eines schottischen Dudelsacks tanzte. Hennes wollte sich vor der Olympiade in England seinen Schlag nicht verderben und blieb nur Zuschauer. Am Schluss gab es zwar keinen Sieger, aber viele Gewinner – auch in der Tombola.
Es gibt ja immer wieder Stimmen, die meinen, unsere Begrüßung vor den Spielen sei revisionsbedürftig. Zugegeben: „Hip, Hip – Hurra” ist nicht gerade innovationsverdächtig, dafür aber traditionell.
Auf der Suche nach einer Begrüßung, mit der wir in Hockeykreisen sicher jeden überraschen würden, stießen wir auf die All Blacks. Das ist bekanntlich die Rugby-Nationalmannschaft aus Neuseeland. Seit 1884 führen die All Blacks vor jedem Spiel einen Haka auf, einen Ritualtanz der Maori. Hier ein Beispiel:
Und weil’s so schön ist, gleich noch einer:
Wie wär’s damit? Den Text können wir ja noch etwas anpassen. Jede Wette, wenn wir das bringen, stehen wir bald in der Hockeyzeitung. Als „Instructor” schlagen wir übrigens unseren Chief Garment Officer vor. Mit Christian wäre diese Rolle sicher perfekt besetzt.
Gestern würdigte die F.A.Z. (Rhein-Main-Zeitung) den Sportlichen Leiter des HC Bad Homburg, Chris Faust. Zu recht, wie wir finden. Über den HCH heißt es: „Das ist ein Verein, der im Leistungshockey noch nie recht in Erscheinung getreten ist, aber derzeit erstaunliche 330 Kinder unter 16 Jahren in seinen Jugendteams hat.”
Über die Sache mit dem Leistungshockey wollen wir bis auf weiteres das Mäntelchen des Schweigens decken. Allerdings, lieber Alex Westhoff, wollen wir doch darauf aufmerksam machen, daß der HC Bad Homburg nicht nur mit erstaunlichen 330 Kindern in Erscheinung tritt (womit wir zu den zwanzig, dreißig Hockey-Clubs in Deutschland mit den meisten Kindern gehören dürften!), sondern auch mit der „besten Senioren-Mannschaft im Taunus” (siehe diese Webseite). Daß sie dort auch die einzige ist, erwähnen wir nur, um der Wahrheit die Ehre zu geben, nicht etwa um Wasser in den Wein zu schütten.