HCH goes Baroque – Ludwigsburg 2019

Von McHarder

Und wieder ein neues Hockeyturnier… Ach nein, stimmt ja gar nicht. Der harte, aber kleine Turnierteil der großen Trainingsgemeinde der Senioren des HC Bad Homburg bereichert mit seiner Teilnahme ja schon seit Ewigkeiten das Hallenhockeyturnier für Damen, Senioren und Alte Herren des TSV Ludwigsburg. Mit einer Ausnahme: Der Verfasser dieses Artikels vermied (warum auch immer) seit zehn Jahren, nach Ludwigsburg zu fahren. Da aber Axel seine Zusage letztes Jahr für Hannover von des Verfassers diesjähriger Teilnahme in Ludwigsburg abhängig machte, und eine Turnierteilnahme mit vier Feldspielern dann vielleicht doch weniger Sinn macht, ergab sich Verfasser dem Druck der anderen und sagte zu (eigentlich damals noch in der Hoffnung, mit sieben bis acht Feldspielern dort aufzulaufen, um den alten Körper auch mal eine Pause auf der Bank gönnen zu können ,-).

Aber weit gefehlt, wir fuhren mit fünf Feldspielern und Sven im Tor, der – durch die Absage von Hans, der als TW eingeplant war – 36 Stunden vor Abfahrt von seinem Glück erfuhr. Da Ludwigsburg ja nicht so weit ist, und in der Regel daher die Abfahrt Samstagmorgen stattfindet, traf es sich gut, dass wir am Freitag vorher noch als amtierende Deutsche Meister im Beachhockey der Senioren vom Magistrat der Stadt Homburg zur Sportlerehrung eingeladen waren. Wein und Essen umsonst. Was soll ich sagen? Die Augen einiger waren bei Abfahrt 7:30 bei Tim doch deutlich kleiner als sonst, aber der gewohnte Turnierauftakt am Freitag wurde so gut simuliert.

Knappe zwei Stunden später kamen wir bei strahlender Sonne und frühlingshaften Temperaturen in Ludwigsburg an und konnten uns ins Turnier werfen. Der Start wurde mit einem 2:2 gegen die Pink Panther vom Saar05 Saarbrücken ordentlich absolviert; aber ohne Auswechselspieler, so war uns klar, wird das nix. Dann erst mal knappe fünf Stunden Pause, wir gingen also ungeschlagen in den Nachmittag. Da es draußen immer wärmer wurde, wurden Stühle und Tische aus der Halle herausgetragen, und der übliche Turnierverlauf folgte. Die weiteren Spiele gegen (die mit einer Großfeldmannschaft angereisten) Lampen vom 1. Hanauer THC und gegen den Gastgeber wurde beide knapp verloren. Ärgerlich, gegen den TSV erst in buchstäblich letzter Sekunde.

Und schon war der Tag schon wieder um, wir – wie auch immer – erst kurz vor der Abendveranstaltung im Hotel und dann geduscht auf die Minute pünktlich an der Bar. Denn – und hier ein dickes Lob an die Veranstalter – Unterkunft und Partylocation waren eins, nämlich das „Schlosshotel Monrepos“, herrlich gelegen zwischen einem Gestüt und einem Weingut in der Parkanlage der Domäne Montrepos.

Domäne Schloss Montrepos mit dem Hotel am linken Bildrand

Wenn auch die Getränkepreise Hotelniveau (welch Wunder) hatten, folgte ein großartiger Turnierabend. Exzellentes schwäbisches Buffet an gedeckten Tafeln hatten wir bei einem Turnier auch noch nicht. Vorteil: Keine Schlangen, ausreichend Sitzplätze, angenehme Hotelatmosphäre und mit Blick auf Barbereich und Tanzfläche optimal positioniert. Durch zügiges Essen (da keine Wartezeiten wie z.B. bei ASV ,-)) und einem DJ, der so gegen 20:30 Uhr anfing aufzulegen, füllte sich die Tanzfläche bereits um kurz nach 21:00 Uhr. Spätestens um 22:00 Uhr platze diese aus allen Nähten, und nicht nur Verfasser war inzwischen der Meinung, der DJ müsse doch jetzt langsam mal sein Pulver verschossen haben. Was folgte war eine großartige Ü40-Party mit einem dem Alter und dem Alkoholpegel angemessenen Repertoire von den Stones über Nirvana bis zu Robbie Williams; da war wirklich für jeden was dabei. Die Tanzfläche klebte, die Hemden auch, und abgeschlossen haben wir um 04:00 Uhr mit „Wer hat an der Uhr gedreht“. Alles in allem: 1a, besser geht‘s nicht, Tresengold!

Großer Vorteil bei dieser Location war halt, dass die Notwendigkeit von Taxi oder mehr oder weniger längerem Fußmarsch nicht bestand. Jeder konnte irgendwann einfach auf sein Zimmer gehen. Was auch alle taten. Kleiner Partynachtrag: Verfasser trank seine erste KaMu. Wie es dazu kam? Bei frühmorgendlicher Diskussion – muss so gegen halb drei gewesen sein – mit einem Mitt-30er, dass wir ja doch für unser Alter noch ganz feierfreudig seien, wurde Verfasser auf ein Getränk seiner Wahl eingeladen. Wahrscheinlich der Lautstärke auf der Tanzfläche geschuldet, kam Jochen (der Mitt-30er) allerdings mit einer KaMu und nicht mit Cola Rum zurück! Verfasser ließ sich jedoch nix anmerken und trank dann halt die KaMu (geht, muss man aber nicht literweise haben).

Beim Frühstück sahen (zum Glück alle) noch so aus wie sie waren, nämlich ziemlich mitgenommen von den Strapazen des ersten Tages und der Turnierfete. Aber hilft ja nix, also ausgecheckt und zurück in die Halle, zwei Spiele mussten wir ja noch „überleben“. Da uns Sven ganz früh schon verlassen hatte, um seinen Sohn als Betreuer auf den Hockeyplatz zu begleiten, hatten wir noch für das erste Spiel am Sonntag einen Ersatzkeeper aufzutreiben, was wir aber bereits auf der Feier eingetütet hatten. Natürlich stellt sich morgens dann immer noch die Frage, ob Gastspieler sich daran erinnert und auch tatsächlich aufschlägt, aber Balli vom späteren Turniersieger der Senioren (Concordia Tremoniensis) hielt Wort. Auch Seb (ebenfalls Concordia) – den Verfasser zu wirklich sehr später Stunde angesprochen hatte, ob er nicht noch aushelfen möchte – und Horst vom Gastgeber TSVL standen pünktlich auf dem Platz.

Hat leider nichts genützt, trotz deutlicher Überlegenheit – aber mehreren Chancentods im Sturm – endete das Spiel gegen unsere italienischen Hockeyfreunde aus Brescia 0:0. Wie gut die Party wirklich gewesen sein muss, zeigte sich daran, dass Tim und sein anschließend mutig bestelltes Weißbier sich gegenseitig wohl so 20 Minuten anstarrten (eine Szene wie bei jedem Sergio Leone-Western – zieh!), bis Tim den ersten Schluck setzen konnte. Nach gefühlt einer Stunde hatte er es dann aber bezwungen, vielleicht lag es an Nicolais Solidaritätsweizen ,-). Langsam wurde es aber besser (mit dem Weißbier und dem körperlichen Zustand) und das letzte Spiel (wieder mit eingekauften Gastspielern) gegen die Fergusons vom SC Charlottenburg Berlin konnte gespielt werden (1:5 verloren, die waren klar besser).

Geschafft! Die HCH-Truppe (ohne Sven) mit letzten Kaltgetränk: Tim Ulrich, Axel Meyermann, Christian Harder, Knut Schaefer, Nicolai Hammersen

Anschließend duschen, umziehen, Kleinigkeit essen, letzte Kaltgetränke und bei 16 Grad und Sonnenschein verabschieden. Großer Vorteil Ludwigsburg: Nur knapp zwei Stunden Fahrt zurück; da zieht es sich von Kiel oder München doch etwas länger. Und so waren wir tatsächlich gegen 17:00 erschöpft, müde und ver(muskel)katert wieder zurück im Taunus.

Fazit Verfasser: Ludwigsburg im Turnierkalender aufgenommen. War eine klasse Veranstaltung mit gutem Niveau auf und neben dem Platz! Aber mit dem Wusch nach etwas mehr eigenen Spielern. Es kann doch nicht sein, dass von rund 20 Mann beim Training immer nur dieselben sechs eine Turniermannschaft stellen.

Für den HCH spielten (übrigens die exakt identische Mannschaft wie in Hannover, vielleicht nehmen wir das so fest ins Rubrum auf): Nicolai, Knut, Tim, Axel, Sven (TW, nochmal dickes DANKE für die spontane Zusage) und Verfasser sowie einige Gastspieler, u.a. Balli, Seb (beide Concordia), Horst (TSVL), Klaus (Hanau).

Ein Treppenwitz ohne Treppe ist kein Treppenwitz – Bad Schlossburg beim Nikolausturnier in Hannover

In der doch etwas abbröckelnden Turnierlandschaft für altersgerechten Hockeysport gilt es, immer wieder neue Herausforderungen aufzutun. Zum Glück schaffte es Christian (McHarder), eine Teilnahme am diesjährigen traditionellen Nikolausturnier des DHC Hannover zu akquirieren. Der Kader der Mannschaft wurde nach dem inzwischen bewährten Wiesbadener Modell zusammengestellt. Das bedeutet: einen Rumpfkader aus Bad Homburg und kein Teilnehmer aus Ahrensburg.

DHC Hannover

Zur Tresen-Challenge reisten die dafür speziell ausgebildeten und ausgewählten Spezialisten (Christian, Tim, Axel, Nicolai, Sven) bereits am Freitag an. Der letzte Feinschliff wurde während der Anreise erarbeitet. Dummerweise wurden diese Leistungen von der Jury dann nicht anerkannt, so dass der Tresengold-Titel knapp verfehlt wurde.

Bad Schlossburg ohne Ahrensburg: Axel Meyermann, Nicolai Hammersen, Knut Schaefer, Hennes Jednat (hinten von links; Tim Ulrich, Sven Schreiber, Christian Harder (vorne von links)

Am Samstag hat sich das Team dann mit Knut auf Spielstärke vervollständigt. Hannover stellt uns sogar noch einen Auswechselspieler zur Verfügung, dem leider gleich im ersten Spiel gegen den HC Wien − auf der Ersatzbank sitzend – vom Gegner ein Zahn ausgeschossen wurde (von der Bande abgeprallt, da war nichts zu machen). Danach wollte niemand mehr bei uns aushelfen. Verständlich. Im zweiten Spiel waren die Wiesbadener Young Stars der Gegner. Überlegenswert, diese Spiele mal im Rhein-Main-Gebiet auszutragen. Aber warum auch nicht für so einen Gegner mal ein paar Hundert Kilometer fahren? Zum dritten Spiel zeigte sich das Traditionsbewusstsein dieses Turniers. Neulinge müssen sich erst hocharbeiten. Und wir waren der Neuling. Also wundert es nicht, dass der Anpfiff zum letzten Spiel des Tages 10 Minuten vor Öffnung des Buffets lag.

Man hat uns aber versichert, dass wir ja im nächsten Jahr nicht mehr der Neuling seien. Und richtige Neulinge erkennt man nicht nur daran, dass sie Hockey spielen müssen, wenn die anderen alle essen dürfen. Nein. Richtige Neulinge spielen am Sonntag auch das erste Spiel. (Dazwischen lag noch die Turnierparty, die von Christian, Tim und Axel als sehr ordentlich bewertet wurde, es liegen jedoch keine gesicherten Tresengold-Berichte vor, diesmal war`s wohl nichts.)

Es wird uns eine Freude sein, im nächsten Jahr nicht mehr Neuling zu sein.

Bad Schlossburg beim Weinfest-Turnier 2018 in Wiesbaden

Der in Bremen beim Tukan-Cup ausgesprochenen Einladung zum Weinfest-Turnier der WTHC Youngstars leisteten wir natürlich ohne zu zögern Folge, und so machten sich am Freitagnachmittag (17.8.) Tim, Axel, Nicolai und der Verfasser als Vorhut auf, das Nerotal zu erobern. Routiniert wurden die Heringe in den betonharten „Boden“ getrieben und die Zelte aufgebaut. Geht bei Wurfzelten schneller als bei der traditionellen Variante, aber irgendwann standen sie ordentlich aufgereiht am Waldesrand. Schnell – ok relativ, da die Bedienung nicht wirklich schnell war – im Club noch was gegessen (und getrunken) und dann galt es wieder: „Turniermodus an“ ,-)

Zeltaufbau: Manche brauchen etwas länger…

Nach 25 min. Fußweg bei immer noch hochsommerlichen Temperaturen, die uns das ganze Wochenende begleiten sollten, auf dem Weinfest angekommen, stellte sich sogleich die gewohnte Freude am Wiedersehen alter und noch nicht ganz so alter Hockeyfreunde und die Gewissheit ein, wieder im Kreis der Hockeyfamilie angekommen zu sein. Nach und nach trudelten die üblichen Verdächtigen aus Bremen (Tukans/BCH, Schnittmenge/CzV) und Hamburg (Schwestern Polyester/Victoria und die Mädels vom HC St.Pauli) ein, und wir ergaben uns der stetigen und unvermeidlichen Zufuhr von fermentierten Trauben… Ok, es war Wein. Irgendwann war das Weinfest zu Ende, und wir versprengten in diverse Kleingruppen. Ein Teil war Fotos nach zu urteilen wohl mit Teilen der Tukans im „Eimer“, der Verfasser mit Teilen der Youngstars und einigen Schweizern (Bern? Basel?) im „Manamana“ (oder so ähnlich). Es gab also genug Alternativen, so daß es mal wieder früh war, bis alle alten ermatteten Körper in den Zelten nach Erholung suchten.

Weinfest in Wiesbaden: Christian, Nicolai, Axel, Tim

Die Wiesbadener meinten es zwar gut mit uns und hatten das erste Spiel erst um 11:00 Uhr angesetzt. Problem war nur, daß irgendein vorher angesetztes Kinder-/Jugendspiel dazu führte, daß sich die Kids ab 08:00 Uhr einschlugen –und das gefühlt ausschließlich mit hoher Energie und Ausdauer gegen das Torbrett. Da unsere Zelte nur 30 m entfernt standen…  Ich muss nicht mehr sagen: „GÄHN!“, das war’s dann mit der Nacht, hurra! Na ja, die Zeit bis zum ersten Spiel musste dann halt mit den hockeyturnierüblichen Getränken (sehr gut: Tegernseer vom Fass) überbrückt werden, gelang uns aber nicht ganz überraschend gut. Inzwischen auch verstärkt von Martin S., Christian L., Knut, Hans (sogar noch während des ersten Spiels) und Martin Eyl (ex Bad Homburger, der sein Debut bei uns feierte. Danke Martin, darfst wiederkommen) lief das Turnier wie üblich (Spiele wurden nicht verloren, verloren, ungerecht verloren) bis in den Nachmittag. Wir spielten dabei gegen Last Green Hope (Wiesbaden/Blankenese), Hi-Tec (Darmstadt) und die Narahelden (Göttingen). Man sieht, das Turnier nahm seinen ganz gewohnten Gang, aber dann…

Tscha, da (unsere Mit-Seniorin) Petra beschlossen hatte, an dem Turniersamstag ihren 50sten Geburtstag zu feiern, griff jetzt Plan B: Abrücken (fast) der ganzen Mannschaft, mal eben kurz zurück Richtung Bad Homburg, auf den Geburtstag und um 22:30 wieder in Teilen (Nicolai, Tim und Verfasser) zurück nach Wiesbaden. Für den Verfasser und Fahrer (!) ein ganz ungewohntes Gefühl, um 23:15 Uhr auf einer Hockeyparty komplett nüchtern aufzuschlagen. Es folgte ein kurzer Cultural Crash/Clash, aber nach anfänglichen Startschwierigkeiten gelang es letztendlich, sich routiniert in die Party zurückzukämpfen – DJ war auch akzeptabel – und ganz souverän Thekengold zu gewinnen. Verfasser war allerdings auch deutlich später ins Rennen eingestiegen. Ging nicht anders, musste sein, war wieder hell, als die Stühle auf den Tischen standen und die Putzkolonne ihre Arbeit aufgenommen hatte. Noch weniger Schlaf als am Vortag, aber hilft ja nix, schlafen wird eh überbewertet.

„Bad Schlossburg“ ohne Ahrensburg: Christian Libor, Hans Kuhlbrodt, Nicolai Hammersen, Christian Harder, Martin Sillich (hinten von links); Tim Ulrich, Axel Meyermann, Knut Schaefer.

Ein Spiel mussten wir noch. Letzte Reserven mobilisierend wurde das gegen die German Wanderers gewonnen, so daß wir – diesmal ganz entspannt auf Grund der nur noch überschaubaren Fahrtzeit nach Hause – den Sonntag ausklingen lassen konnten. Und so verstreute sich auch dieses Mal wieder die Hockeyfamilie traurig, aber in der Gewissheit, sich irgendwo, irgendwie und irgendwann auf Groß- oder Kleinfeld oder auf Ku- oder NaRa wiederzutreffen, in alle Himmelrichtungen. Einige werden sich sicher in einem Monat beim ASV beim Wiesn-Cup treffen, ansonsten spätestens nächstes Jahr in Kiel, als Auftakt der viermonatigen für 2019 geplanten Tour de Deutschland nach Kiel (Kieler-Woche-Cup), Timmendorf (Deutsche Beachhockey-Meisterschaft), Wiesbaden (Weinfest-Turnier) und München (Wiesn-Cup).

Bis dahin: Turniermodus aus, und die Hockeyturnier-Parallelwelt (vulgo: Realität) hatte – und hat uns noch – alle brav wieder.

PS  Angetreten sind wir in Wiesbaden zwar als Bad Schlossburg. Unsere Ahrensburger Abteilung glänzte aber leider durch Abwesenheit. So haben die HCH Senioren wenigstens die bunten Hemden ausgeführt.

PPS  Ach ja, wiederkommen dürfen wir auch, scheinen also auf und neben dem Platz eine ganz ordentliche Figur abgegeben zu haben.

Beachhockey: HCH-Senioren sind Deutscher Meister Ü40

Angeregt von unseren Freunden vom THC Ahrensburg meldeten wir uns 2018 erstmals zur Deutschen Beachhockey-Meisterschaft in Timmendorfer Strand an. Vom 13. bis 15. Juli verbrachten die „Beach Brothers Bad Homburg” (Schlachtruf: „On a mission for God!”) daraufhin ebenso lustige, wie auch erfolgreiche Tage am Ostseestrand. Denn: Mit vier Siegen (je zweimal gegen „Jugend R” vom LBV Phönix Lübeck und gegen die „Bodespatzen” vom TSV Neustadt) und zwei Unentschieden (beide gegen die „Neanderthaler” vom THC Ahrensburg) wurden wir ungeschlagen Deutscher Meister Ü40.

Deutscher Beachhockey-Meister Ü40 2018: Sven Schaefer, Knut Schaefer, Christian Harder, Hennes Jednat, Philipp Steinbach, Nicolai Hammersen, Christian Libor, N.N. (hinten von links); Tim Ulrich, Axel Meyermann, Oliver Müller, Martin Schmitz-Manseck (vorne von links)

Ein Riesenspaß! Siegerehrung mit Mo Fürste & Consorten – kann man mal machen.

Hockey auf Sand hat mit dem „normalen” Hockey noch so allzu viel zu tun, wobei der artistische Umgang mit Schläger und Ball schon von Vorteil ist. Das wuselige Treiben kommt aber vor allem denen entgegen, die mit den eher strengen Hockey-Regeln nicht so viel anfangen können. Jedenfalls hatte sicherlich Christian (L.) eine Art sportliches Erweckungserlebnis, da er mit Beachhockey irgendwie „seinen” Sport gefunden zu haben scheint (er war unser Torschützen-König).

Beach Brothers Bad Homburg – das „offizielle“ Mannschaftsphoto

Nachfolgend einige weitere bildliche Impressionen…

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Hinterher haben wir uns artig bedankt…

Die Presse hat auch über uns berichtet…

Taunus Zeitung, 20. Juli 2018
Bad Homburger Woche, 26. Juli 2018

Und das musste auch noch sein…

Bad Schlossburg in Bremen – Tukan-Cup 2018

Nun haben wir das Vergnügen, ein weiteres großartiges Turnier zu unserem Turnierkalender hinzugefügt zu haben! Der alle zwei Jahre stattfindende Tukan-Cup der Tukans des Bremer Hockey Clubs sollte Ziel der Reise der Bad Schlossburger werden. Ausgelöst wurde dies letztes Jahr in Kiel, als uns einige Teams ansprachen, warum wir denn nicht den Tukan-Cup spielen würden, wir würden da eigentlich gut reinpassen (tun wir das nicht überall ,-)). Also unseren Ahrensburger Captain drauf angesetzt, der mit bekannter Hartnäckigkeit (und dem Glück, daß Sarat, der aktuelle Captain der Tukans, ehemaliger Ahrensburger ist) uns irgendwie auf die sehr begrenzte und begehrte Teilnehmerliste brachte.

Und so machten sich dann bei Sonnenschein und (kurz vor Bremen) 32 Grad Außentemperatur die Bad Homburger (Tim, Axel, Christian) und zunächst nur zwei Ahrensburger (Martin und Carsten) auf zum BHC, wo wir abends gemeinsam den tropischen Welcome-Abend in der üblichen routinierten Art und Weise hinter uns brachten, um dann am nächsten Morgen in üblichem körperlichen Mangelzustand per Shuttle von dem „Westbremer“ und Tukan Jan zurück zum BHC gebracht zu werden. Dort angekommen wartete dann schon die am Morgen angereiste Verstärkung Gunner, Stefan, Otti (alle THCA), Catten (DHC Hannover) und Svenni (UHC Buddahs) auf uns, so daß wir – weiter aufgefüllt mit den Tukans Stefan (der uns als persönlicher Betreuer zugeteilt war und auf und neben dem Platz von uns gefordert wurde… SUPER JOB!!) und Florian (mit dem Spruch des WoEndes am Sonntag morgen: „Hockeyturniere sind toll, aber ein wenig Sport wäre auch ganz gut“) – tatsächlich um NEUN Uhr gegen den Gastgeber und letztjährigen Sieger Tukans Bremen das erste von insgesamt fünf Spielen in Angriff nehmen. Machen wir es kurz, wir gewannen (insgesamt glücklich, aber „so what“, Tukan-Cup-Sieger-Besieger, yes!) 1:0 durch eine kurze Ecke (hatten wir auch lange nicht gespielt) von Catten. Wenn man halt im Tor einen noch fitten ehemaligen Zweit-Liga-TW hat, hilft das durchaus.

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Mental hatten wir allerdings Schwierigkeiten nach diesem völlig ungewohnten morgendlichen Sieg die Spannung zu halten. Der weitere Tag verlief bei immer noch 30 Grad, keiner Wolke und wirksamen regelmäßigem Flüssigkeitsausgleich wie im Fluge, und auch die Spiele gegen die Mannschaften von Hanse United (verdient 0:1) und die Youngstars vom WTHC (auch verdient 0:2) konnten der ausgelassenen Stimmung keinen Schaden zufügen. Wacker gespielt, gut verstärkt, Ergebnisse im Rahmen gehalten, die anderen waren fair besser. Da wir – warum auch immer – den Platz nachmittags regelmäßig als Letzte verlassen, war die Pause bis zur Players Night keine Pause, sondern reichte nur zum Duschen und Umziehen, bevor wir uns in die zweite lange Hockeyturniernacht warfen. Was soll man sagen, tolle Atmosphäre, insgesamt deutlich eleganter als bei den anderen Turnieren, sehr gutes und reichhaltiges Buffet, eine laue Sommernacht, eine Live Band, die bis halb zwei den Laden gerockt hat und anschließend noch ein DJ, der sein Handwerk verstand, führten zum zweiten „Wir schließen den Laden ab“ des Wochenendes und einer einmaligen mannschaftlichen Geschlossenheit bis zuletzt. Hell wurde es auch schon leicht, als die ermatteten Körper den Weg in die Waagerechte fanden.

Nach kurzem Schlaf wurden wir dann mit Regen (!) und deutlich abgekühlten Temperaturen in die letzte Etappe geschickt. Das erste Spiel konnten wir – zugegebener Maßen auch durch gut eingekaufte Gastspieler – gegen die M21 (Rot-Weiß Köln) souverän 1:1 (nach 1:0 Führung, glaub ich, wer das Tor gemacht hat, weiß ich nicht, wahrscheinlich ein Gastspieler) beenden, schon wieder ein Punkt (und das auch noch am Sonntag im ersten Spiel, gab’s noch nicht oft). Bei inzwischen wieder leichtem Sonnenschein und angenehm sommerlichen Temperaturen bescherten uns die Tukans auch noch die Ehre des letzten Spiels, welches wir gegen den späteren Turniersieger Die Fünfte (HTHC) mit einigen Ex-Bundesliga-Spielern gerecht 0:2 verloren. Ach ja, im Boule-Turnier scheiterten wir erst im Viertelfinale gegen den Gastgeber 2:3 superknapp. Aber was soll`s, wir sind in einem wirklich spielstark und gut besetzten Turnier fünfter (vor den Tukans und HC Wien) geworden.

Bad Schlossburg in Bremen, Juni 2018

Dabei fühlten wir uns auch gerade neben dem Platz sofort in die erweitere Tukan Familie sehr herzlich aufgenommen, so daß das Abschiednehmen diesmal noch länger dauerte als sonst, aber – hilft ja nix – irgendwann endet jedes Hockeywochenende, und so machten sich die sieben Herren- und neun Damenmannschaften Sonntagnachmittag wieder auf den Weg in die Realität und zurück zu ihren echten Familien. Hoffentlich die meisten ohne größere Staus (wie wir) und nicht wie der WTHC, denen der geplante Flug gestrichen wurde. Da war die Freude eher spärlich, war ihnen ja erst auf dem Hinweg passiert, und da die Software nicht funktionierte, mussten sie auch noch erst zum Flugplatz, um die Tickets gegen Bahntickets tauschen zu können.

Mal sehen, wann wir uns, wo auch immer, wiedersehen (einen Teil in Timmendorf und einen großen Teil in Wiesbaden, soviel steht ja schon fest), wir freuen uns immer auf Euch…

Dank an alle Tukans für perfekte Ausrichtung (und natürlich dafür, daß sie uns eingeladen haben ,-)) eines klasse Turniers, da passte wirklich alles! Dank selbstverständlich auch an alle Gastspieler, die uns im Laufe des Wochenendes unterstützt und verstärkt haben. Ohne euch hätten wir Großfeld nicht gewuppt, dank geht auch an Chrischi von den Youngstars für die Einladung zum Weinfestturnier. Und zuletzt Dank an den Hockeygott für das traumhafte Wetter!

Ach ja und ein neuer Team-Song wurde am Sonntagmorgen auch gefunden (Danke, Arne für die grandiose Musikwahl): Willem (1974) „Lass die Morgensonne endlich untergehn“…