Hennes Nationale war in den zurückliegenden Tagen beim FIH Masters Hockey World Cup 2014 in Rotterdam mit der deutschen Ü55-Nationalmannschaft aktiv. Für eine Medaille hat es zwar knapp nicht gereicht – am Ende Platz 4 –, aber das Team ist den „großen Drei“ seiner Altersklasse auf den Fersen. Die Spielergebnisse:
- vs. Wales 2:0
- vs. England 1:3
- vs. Italien 7:0
- Halbfinale vs. Niederlande 1:3
- Spiel um Platz 3 vs. Australien 0:6 (unsere Jungs arg gehandicapt durch Verletzungen – auch bei Hennes, der nur mit Schmerzmittel spielen konnte)
Nachfolgend der Bericht von hockey.de:

„Noch hat das deutsche Ü55-Team die „großen Drei“ seiner Altersklasse an sich vorbeiziehen lassen müssen: Weltmeister England, Vize-Weltmeister Holland und den WM-Dritten, Australien. Gleichwohl hat das Turnier die sportliche Entwicklung des Teams eindrucksvoll bestätigt. Der hervorragende 4. Platz wurde auf der Grundlage guter Fitness mit einer außerordentlichen Teamleistung und eindrucksvollen Teamspirit erarbeitet und erspielt.
Das positive Gesamtergebnis, aber auch der krasse Leistungsunterschied zu den Nationen auf den Plätzen 5-9 sind für das Team und seinen Trainer Motivation genug, den Anschluss an die „großen Drei“ nicht zu verlieren, die sportliche Entwicklung des Gesamtkaders der Ü55 konsequent voranzutreiben und fit zu machen für die nächsten großen internationalen Herausforderungen.
Am letzten Septemberwochenende feiert die Ü55 seinen Jahresabschluss mit zwei Länderspielen in Stuttgart gegen unsere Hockeyfreunde aus der Schweiz. Ein würdiger Rahmen, mit dem wir auch diejenigen Spieler des Jahrgangs 1955 feierlich verabschieden wollen, die 2015 altersbedingt in die Ü60 wechseln werden. Unmittelbar danach beginnt bereits die organisatorische und sportliche Vorbereitung des Teams auf die Europameisterschaften 2015.“


Dass es nicht nur um Hockey ging, zeigt der Besuch des Denkmals „Die zerstörte Stadt“, den die Ü55-Nationalmannschaften aus den Niederlanden und Deutschland gemeinsam unternahmen. Das Mahnmal erinnert an die Zerstörung der Rotterdamer Innenstadt durch deutsche Fliegerbomben am 10. Mai 1940. Auch hierzu der Bericht von Andreas Hübbe auf hockey.de:
„Alle Teilnehmer an der gemeinsamen Gedenkveranstaltung in Rotterdam am Vormittag des spielfreien 10. Juni waren sich einig: Diesen Tag werden wir niemals vergessen. An diesem Tag waren es Sportler und Menschen, ‚wie Du und Ich’, die gemeinsam ‚Geschichte’ geschrieben haben, so das Fazit eines Teilnehmers der holländischen Ü55.
Zwei kurze aber unglaublich intensive Ansprachen, das gemeinsame Erinnern an die Zerstörung des Stadtzentrums durch deutsche Bomben im Zweiten Weltkrieg, der Rosenkranz, den jeder Teilnehmer mit seiner Rose um den Sockel des Denkmals wand und der abschließende Besuch der nach dem Krieg wieder aufgebauten St. Laurens Kirche, machten diesen Tag zu einem ergreifenden, sehr emotionalen Erlebnis.
Gestandenen Männern standen die Tränen in den Augen. Unsere holländischen Freunde haben uns ein großartiges Geschenk gemacht, indem sie uns auf diesem Weg begleitet haben. Dieser außergewöhnliche Tag belegt wieder einmal, wie wichtig und freundschaftsstiftend es ist, sich auch heute noch der Geschichte seines Landes zu stellen und bereit zu sein, dafür gelegentlich sehr ‚schmerzhafte’ Wege zu gehen.
Es waren vergleichsweise kurze Momente, die aber ein Leben lang unsere Haltung in dieser Frage prägen werden.“
Einen kleinen Eindruck des Besuchs gibt ein Fernsehbericht wieder, der am Abend des 10. Juni in den Niederlanden gesendet wurde. Auch wenn man nicht alles versteht, die Botschaft wird deutlich: