Tja, wer hätte das gedacht: Die Senioren werden auf ihre alten Tage noch richtig innovativ. Der Grund für diese Innovationskraft liegt eigentlich schon drei Jahre zurück, und zwar spielten wir in München (wo auch sonst) gegen die Ahrensburger Schlossgeister (stilecht im Fischerhemd). Und da uns (oder zumindest Teilen der Mannschaft) auch eine gewisse Affinität zum Norden nachgesagt wird, waren die uns schon mal per se nicht unsympathisch.
Als wir dann vor zwei Jahren zum ersten Mal den Kieler-Woche-Cup beim 1.Kieler HTC spielten – auf wen trafen wir erneut? Auf die Ahrensburger. Der Beginn und Grundstein einer feuchtfröhlichen Freundschaft wurde gelegt (wer spielt denn bei untergehender Sonne freiwillig noch einmal (zum Teil in Flip-Flop und mit Sonnenbrille) gegeneinander…)? Aus (Ahrensburger Spielermangel) musste ein Wiedersehen in München letztes Jahr leider ausfallen, aber zum Glück kreuzten sich die Wege und Schläger und Gläser erneut im Juni 2017 in Kiel. Auch wenn (auch) dieser Turnierbericht noch aussteht steht – das Fazit: Ahrensburg, Ihr seid zwar schlechter Umgang, zum Glück wissen wir jetzt aber, daß die KiWo eigentlich KiVo geschrieben wird ,-)) Was folgte lässt sich inzwischen erahnen. Ahrensburg wollte in 2017 mal wieder auf die Wiesn und zum ASV, und wir sind ja eh (seit nunmehr neun Jahren) am Start. Also beschlossen wir, uns zu einer Spielgemeinschaft zusammenzufinden. Der Name war nach reiflicher Überlegung (Bad Homburg, Ahrensburg, Schlossgeister; auch die Altvorderen des HCH traten vor Jahren übrigens als „Schlossgeister” an) schnell gefunden und so konnten dieses Jahr zwölf BAD SCHLOSSBURGer gemeinsam die Anlage des ASV München unsicher machen.

Wie es sich für eine Klassenfahrt gehört, reiste die Nordfraktion mit dem ICE an, und Fotos deuten darauf hin, daß Bier (im Ruhebereich) um 7:00 Uhr wohl auch schon schmeckt (oder zumindest getrunken wird, obwohl… nach den Fotos zu urteilen: „schmeckt doch“). Unser Teil (Nicolai, Tim, Christian L., Axel und der Verfasser) kam diesmal recht pünktlich in Bad Homburg bei Tim los, so daß wir rechtzeitig zum Schweinsbraten, Schnitzel oder Sauerbraten im bewährten Mannschaftshotel „Zur Post” in Ismaning einliefen. Nicht viel später traf auch die Abordnung Nord gut gelaunt ein, einem großen Wiedersehen stand nichts mehr im Weg. Ach ja, auch der Hockey-Gott hatte ein Einsehen und bescherte uns ab Freitagmittag 20 Grad, Sonne und das eine oder andere weiße Schönwetterwölkchen (fast schon kitschig). Während ein Teil noch das Mannschaftszelt aufbaute, füllte sich der ASV jetzt zusehends mit altbekannten und neuen Mitgliedern der Hockey-Familie. Da Nicolai und Verfasser a) die Wiesn eh nicht so toll finden und b) durchaus auch gerne Wein trinken (sagt man), machte sich ein Großteil des Teams mit den anderen gegen 15:00 Uhr auf den Weg auf die Wiesn, während Nicolai und Verfasser den Weg in die „Pfälzer Weinstuben” suchten.
Sonst lief der weitere Abend nach altbekanntem Plan: Martin S. wurde gegen 20:45 der Hauptgruppe auf der Wiesn zugeführt, und man traf sich geschlossen (!) um 22:30 Uhr im „Los Bandidos” wieder (alle zu Fuß, Dennis und Tim per Rikscha). Die weitere Nacht verbrachten wir gewohnt routiniert am Glas oder/und auf dem Parkett. Auch dieses Mal schafften es alle irgendwann und irgendwie zurück ins Hotel oder Zelt (Merke: Zu zweit unterwegs zu sein, verbessert die Chance, nicht in die falsche Richtung zu laufen und die Hoteltür auch aufzubekommen ,-)). Über Thekengold an dem Abend gibt es zwischen dem Verfasser und einem Ahrensburger Bad Schlossburger (Carsten) unterschiedliche Versionen. Verfasser findet, man(n) könne sich auf ein verdientes Unentschieden einigen. Schade übrigens, daß der Rest nicht mit der nächtlichen Teambesprechung auf dem Hotelparkplatz gewartet hat.
Nach einer doch etwas kürzeren Nacht erwartete uns am Samstag dann nur die Kleinigkeit von fünf Spielen (à 25 Minuten). Gefühlt – wie auch früher schon bei Klassenfahrten – konzentrierten wir uns jedoch stärker auf unsere gesellige Seite, Spiele (ob mit oder ohne Torwart – egal) konnten wohl daher nicht gewonnen werden (wir spielten gegen: ETUF Essen, Wildschweinrotte vom Düsseldorfer HC, Hockeyholics, die Keulen vom Rheydter Spielverein und den ASV München). Aber dafür war unsere Leistung später bei der Turnierparty auch durch einen guten DJ podiumsreif, und wir sicherten uns (wer auch immer) mit Sicherheit (?!) erneut Thekengold. Hinweis ASV: Ihr braucht mehr Weißwein ,-)! @Nicolai: Bitte mal über El Presidente adressieren.
Aufstehen nach unter vier Stunden Schlaf fällt mit zunehmendem Alter immer schwerer, aber auch dieses Jahr waren wir in der Lage, die Grenzen der körperlichen Belastbarkeit neu zu definieren und standen rechtzeitig am Sonntag wieder auf dem Platz, um nochmal zwei Spiele gegen die Blackforest Förster und Hanse United zu absolvieren (keine Verletzten, somit alles – und der Sonnenschein immer noch – gut, Ergebnisse egal, wohl wieder nicht gewonnen). Damit hatten wir souverän vermieden, noch ein weiteres Spiel machen zu müssen.
Und so näherte sich wieder das Unvermeidliche, das Turnierende. Zelte wurden abgebaut, Taxis gen Flugplatz oder Bahnhof oder sonst wo hin bestellt, alte und neue Freunde lagen sich in den Armen, und alle hoffen viele Gesichter auch in 2018 irgendwo auf einem KuRa oder NaRa in der Republik wiederzutreffen.
Wie jede, so nahm auch diese, unsere „Klassenfahrt“ leider ein Ende, und so machten sich die Ahrensburger mit dem Zug zurück gen Norden, während wir per PKW die Rückfahrt antraten. Also fast alle… Von Nicolai und Hans bekamen wir noch Fotos, auf denen sie (ganz alleine) noch weit nach 16:30 Uhr glückselig auf ihrer Bierbank saßen: THEKENGOLD, -PLATIN, -DIAMANT klar geholt!! Gefühlte 200 WhatsApp-Nachrichten der diversen Teamteile später erreichten wir gegen 20:00 Uhr noch einigermaßen pünktlich wieder Bad Homburg und der Turniermodus konnte rechtzeitig vor Montag morgen auf „aus“ gestellt werden.

Es wird nicht das letzte Turnier sein, was die Bad Schlossburger gemeinsam bestritten haben (@Martin B.: Bitte mal klären, wann der TUKAN-Cup ist und wie wir da eine Einladung bekommen). Wir sind (nach wie vor) froh, Euch kennengelernt zu haben! Damit ist nun auch der Oktoberfest-Cup 2017 in die Geschichtsbücher eingegangen, SCHEE WARs (wieder)!!
Für die Ahrensburger BAD SCHLOSSBURGer waren dabei: Carsten, Dennis, Lars, Martin B. und Micha.