Leider kommt man nicht umhin, auch mal selbst wieder ein eigenes Turnier auf die Beine zu stellen. Immer nur in die Ferne schweifen und bei anderen Vereinen schmarotzen (1), hat spätestens dann ein Ende, wenn die Fragen nach dem eigenen Turnier so bohrend werden, dass man keine Ausreden mehr findet. Außerdem stärkt es den eigenen Mannschaftsgeist, wenn alle, wirklich alle Mitspieler dann auch zum Turnier antreten. Nur den Spielertrainer und den Coach stellt diese Situation vor noch nicht gekannte Luxusprobleme. Wer spielt wo und wechselt mit wem und wann? (2) Der einzige gesetzte Solist ist der Torwart.
Die doppelte Mannschaftsaufstellung der Senioren (3):
- Tor: John-Philip Hammersen – Solo
- Verteidigung: Andreas Bohn, Matthias Marsch, Matthias Lethaus, Bernd Kümpel, Manfred Wenzel
- Mittelfeld: Hennes Jednat, Knut Schaefer, Martin Sillich
- Angriff: Nicolai Hammersen, Hinrich Krack, Christian Harder, Christian Libor

Gilt nun Einsteins Gleichung E=mc² auch für unsere Doppel-Mannschaft? Erhöht sich mit der Masse auch die Energie im Quadrat der Geschwindigkeit? Die experimentelle Beobachtung unserer Spiele lässt auf ein entschiedenes Jein (4) schließen. Schließlich haben wir ja nicht alle Spiele verloren, sondern wenigstens das letzte Spiel gegen SC Idar Oberstein/German Wanderers 2:2 Unentschieden (5) gestaltet. Und in diesem Spiel hat auch noch Christian (H.) sein zweites Tor nach dem Jungmannen-Tor (6) gegen den TSV Ludwigsburg geschossen. Die restlichen Tore erzielten Nicolai – Hattrick gegen den Offenbacher RV – und Knut (7). Hennes zog es diesmal vor, keine Tore für den HCH zu schießen; dafür traf er für den ORV (für Offenbach!?).
Letztendlich überwog die Freude über ein gelungenes Heimat-Turnier den „Frust“ aus den Niederlagen. „Well played!“ würde der englische Gentleman-Hockey-Player mit einem leichten Schlag auf die Schulter hier verlauten lassen.
Matthias Marsch
PS: Einen wirklich herzlichen und aufrichtigen Dank an die Damen, die das Entre so blumig gestalteten und die Spieler mit allem versorgten, was Küche und Keller hergaben.
- Nun ja, der Gastgeber hat wenigstens den Vorteil, dass er seine Mannschaftskasse ein wenig auffüllen kann.
- Auf unserer Auswechselungsbank ging es zu wie beim Eishockey – 1. und 2. Sturmreihe; 1. und 2.Verteidigung. (Gibt es im Eishockey eigentlich ein Mittelfeld?)
- Ab jetzt behauptet bitte keiner mehr, wir seien nicht in der Lage, elf Spieler für eine komplette Hockeymannschaft auf den Platz zu bringen.
- Ein eindeutiges Nein ist hier zu verneinen, die Ergebnisse hätten ja noch schlechter ausfallen können!
- IO/GW trat ohne Torwart mit einem sechsten Feldspieler an!?! Es hört sich leichter an, als es ist, gegen eine so aufgestellte Mannschaft zu spielen.
- Der Begriff Jungfern-Tor erscheint hier äußerst unpassend.
- Was war nur mit den anderen Stürmern los? Auch dem HC Kassel gelang mit 3:2 die Revanche für die 0:4-Heimniederlage gegen uns eine Woche zuvor!
Man sind die Fielmann!
Das Mannschaftsfoto zusammen mit der Mannschaftsaufstellung beweist eindeutig die „Gravitations“-Theorie: Je schwerer der Spieler, desto weiter hinten spielt er in der Verteidigung. Die theoretische Grenze ist nicht „gegen Unendlich“, sondern die Torauslinie. Weiter hinten geht nicht, oder doch?