Statt eines Turnierberichts: Brief von „down under“

Aufmerksamen Lesern dieser Webseite ist es sicher aufgefallen: Wir haben zu unserem Feldturnier Anfang August vergangenen Jahres in Bad Homburg bisher keinen Bericht veröffentlicht. Das ist natürlich unverzeihlich. Nicht zum

Das kann nur eine sein…

mindesten liegt das daran, daß keine Aufzeichnungen über die Spielergebnisse vorliegen. Nun, man hätte natürlich auch einige launige Betrachtungen über das denkwürdige Gewitter anstellen können, das, kaum war der allerletzte Schlußpfiff ertönt, die Terasse in ein Planschbecken verwandelte und die Zelte (geliehen!) in beklagenswerter Weise deformierte. All das haben wir unterlassen – und geloben feierlich Besserung.

Als mindestens gleichwertiger Ersatz folgt hier ein Brief von Günter (Schnulli), HCH-Ableger in Australien, den er uns mit der Bitte um Veröffentlichung auf unserer Seite zugeschickt hat.

Liebe Senioren und Ex-Seniorinnen des HCH,

auch wenn ich vor 22 Jahren nach Australien ausgewandert bin, konnte der Kontakt zu einigen von Euch aufrechterhalten bzw. richtig gepflegt werden. Hierzu moechte ich die Namen Bio, Manni und Heinzi erwaehnen. Ich bekam daher richtig warme Gefuehle, als ich am 6.  August 2011 in Bad Homburg war und nach so vielen Jahren nochmals ein paar Spiele mit den Homburger Senioren bestreiten konnte. Daher mein aufrichtes Dankeschoen dafuer, dass Ihr mich in der Box habt spielen lassen und das Gefuehl vermitteltet, irgendwie gehoere ich noch zum Club. Thanks mates.

Schreibt aus Australien: Günter (Schnulli) Stevanovic

Aber nicht nur dieses Erlebnis war berauschend, das Wiedersehen von frueheren Mannschaftskameraden stand diesem Gefuehl in keiner Weise nach. 22 Jahre koennen eine lange Zeit sein, zumal wir alle wissen, dass Zeit auch veraendern kann; das gilt natuerlich auch fuer physische Veraenderungen – wir sind alle aelter geworden und haben dadurch auch unser Aussehen (?!?!?) veraendert. Ich bedaure es daher sehr, dass ich unseren ehemaligen Mannschaftsfuehrer (Jochen Dau) nicht auf Anhieb wiedererkannte – I am sorry mate. Bei den anderen Kameraden hatte ich keine Probleme; hatten sich auch nicht viel veraendert. Gegen ein bisken mehr Fuelle und auch staerker ausgepraegte Falten kann wohl keiner etwas machen; wir werden alle aelter, das gleiche gilt auch fuer mich.

Ich freue mich daher sehr, dass ich noch von ehemaligen Recken erkannt und akzeptiert werde; das gilt insbesondere fuer folgende Herren:
Bio Zahn, Manni Wenzel, Heinzi, Erwin Trost, Siggi Hermanowski, Juergen Beyer, Peter Weigand, Gummiknie. Sollte ich welche vergessen haben, die auch am Samstag beim HCH waren, tut mir dieses sehr leid; bitte melden. Aber auch ich bin aelter geworden und kann daher keine Garantie mehr geben, dass mich mein Gedaechnes immer up to date haelt.

Alte Kameraden: Schnulli und Manfred

Was ich an dem Turniersamstag besonders freudig empfand, war das Wiedersehen mit unseren Ladies aus dem weiblichen Kader. Auch wenn diese nicht mehr 30 sind, haben sie aber eines nicht verloren, die Attraktivitaet von weiblichen Hockeyspielerinnen – Ladies ich war sehr beeindruckt. Ich habe mit besonderer Freude das Wiedersehen erlebt und danke Euch dafuer, dass Ihr mich nicht vergessen habt. Es war wirklich toll, Euch nach so vielen Jahren als die gleichen wie damals wiederzusehen. Dankeschoen fuer den Empfang, Ihr seid alle terrific girls: Elke Zahn, Ingrid Beyer, Bettina Weigand, Forelle (Christa), Jutta, Evelyn, Irene, Hanne Wenzel. Auch hier gilt – I am sorry, sollte ich eine vergessen haben. Aber wie Ihr wisst, ist die Alzheimer-Familie eine sehr grosse. Vielleicht gehoere ich ja auch dazu und habe es bisher nur noch nicht erkannt.

Auch wenn ich jetzt viele Namen aus unserer gemeinsamen Vergangenheit zu Papier brachte, soll das aber noch lange nicht heissen, dass Homburger Senioren-Hockeygeschichte nur von diesen gepraegt wurde. Leider – die Zeit war einfach zu kurz – habe ich mir nicht alle Namen merken koennen. I am sorry mates (schliesst uebrigens Eure weiblichen Teilnehmer mit ein), es sind nur die folgenden Namen in meinem Gedaechnis haften geblieben: Hennes, Nico, Sven, Hinrich, Matthias (ich hoffe es geht ihm wieder besser), Christian, Knut, Tim, Andreas und Katrin.

Senioren des Hockey-Club Bad Homburg, August 2011
Gruppenbild mit Damen – HCH-Senioren im August 2011: Nicolai Hammersen, Andreas Bohn, Günther Metzner, Martin Sillich, Knut Schäfer, Hinrich Krack, Hennes Jednat (hinten von links); Petra Schäkel, Katrin Pichlmüller, Günter Stevanovic, Tim Ulrich, Christian Harder, Bernd Schmidt (vorne von links)

Da meine Frau Eva und ich in 2013, eventuell auch in 2015 nach Germanien kommen wollen, hoffe ich/wir auf ein weiteres Wiedersehen. Feiert Euren Neujahrsempfang im Clubheim und vermittelt Eurem Vorstand, dass seine Praesenz beim Turnier am 6. August 2011 dem Geist des Hockeyvereins mit Sicherheit gut getan haette.

Meine Frau und ich bedanken uns fuer Eure Gastfreundschaft und hoffen auf ein Wiedersehen im naechsten Jahr.

Cheers and take care,
Guenter und Eva

Immer wieder schön…

2 Gedanken zu „Statt eines Turnierberichts: Brief von „down under“

  1. Hallo Günter,
    Danke der Nachfrage. Es geht mir gut! Ich habe sogar wieder mit dem Hockey Spiel wieder angefangen.
    Gruß Matthias

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