Trotz Hennes: Ü50 verfehlt knapp Medaillenrang

Dass Hennes den HCH beim Hockey Masters World Cup 2012 im englischen Canterbury vertreten hat, dürfte sich herumgesprochen haben. Für die deutsche Ü50 hat es zwar (knapp) keine Medaille gegeben, alles in allem war es aber doch ein erfolgreicher Auftritt. Nachfolgend der Bericht von hockey.de.

Deutsches Ü50-Team mit Hennes Jednat, Hockey-Club Bad Homburg
Das deutsche Ü50-Team in Canterbury. Von links, hinten: Physio Peter Bongartz, Gert Grellmann, Klaus Sasserath, Jens Oelzen, Johannes Püttmann, Sedat Kiran, Sven Sievers, Stephan Boness, Ralf Klebe, Ralf Achilles, Trainer Horst Ruoss; vorn: Dietrich Tegtmeyer, Volker Noell, Torsten Plath, Lars Neuwerk, Günter Jednat, Frank Paschke, Roland Rasch, Dirk Wellen, Acki Heldens.

„Die deutsche Ü50 verpasste beim Masters World Cup in Canterbury den Sprung in die Medaillenränge knapp. Hier einen Nachlese zu den Spielen.

Samstag, 18. August: Deutschland – Neuseeland 2:2 (0:1)
Das Spiel gegen die „BlackSticks“, wie sich die Kiwis nennen, ist erwartet schwer. Auch abends ist es noch sehr heiß, mehr als 25 Grad Celsius. Wir spielen in der ersten Halbzeit ziemliche Grütze, kommen hinten nicht raus, das knüppelharte Spiel der Neuseeländer bekommen wir nicht in den Griff. So steht es zur Halbzeit – zu Recht – 1:0 gegen uns. Unser Trainer Horst Ruoss schafft es, uns für die zweite Hälfte anders und erfolgreich einzustellen. Wir erkämpfen uns immer mehr Spielanteile und gehen nach dem Ausgleich durch Dirk Wellen (39., Ecke) dann in der 64. Minute durch Hennes Jednat mit 2:1 in Führung. In der letzten Minute dann Angriff über rechts der Neuseeländer, der Schiedsrichter sieht als einziger ein Stockfoul und gibt eine ungerechtfertigte Strafecke – unglaublich, aber alles protestieren half nichts. Und dann kam es, wie es kommen musste: Der neuseeländische Schütze verzieht eigentlich mit hartem Schuss, aber einer unser Verteidiger stoppt am Torwartfuß unglücklich den Ball vor und ein Kiwi schiebt ihn über die Linie. Endstand 2:2.

Sonntag, 19. August: Deutschland – Wales 1:0 (0:0)
Wales, unser zweiter gegner, hat gegen Neuseeland 2:3 verloren und gegen Italien gewonnen. Also reicht uns ein Unentschieden, um bei einem (vorausgesetzten) Sieg gegen Italien sicher im Halbfinale zu sein. Aber in der anderen Gruppe ist England wohl so stark, dass wir versuchen sollten, das vermeintlich leichtere Halbfinale gegen Australien zu bekommen. Das heißt: Ziel heute ist unbedingt ein Sieg! Wir haben zwei Verletzte und sind im Moment nur 15 voll einsatzfähige Spieler. Gott sei Dank ist es nicht so heiß wie am Samstag. Wir spielen gut gegen Wales, kämpferisch und als Team überragend und erarbeiten uns viele Chancen und Strafecken, aber schaffen es leider nicht, schon in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen. So steht es zur Pause 0:0, aber wir wissen, dass wir die bessere Mannschaft sind. Die zweite Halbzeit wird noch überlegener von und geführt, und in der 44. Minute gelingt uns dann auch das 1:0 durch unseren Neuling Torsten Plath. Zwei Gelbe Karten und verstärkter Druck der Waliser werfen uns dann auch nicht mehr aus der Bahn, nur will uns leider kein weiteres Tor gelingen. Egal, mit dem Abpfiff ist das Halbfinale, das erste Ziel, so gut wie sicher erreicht!

Montag, 20. August: Deutschland – Italien 6:0 (2:0)
Wir spielen heute das letzte Gruppenspiel gegen Italien, die ihre beiden Spiele hoch verloren haben. Sollten wir mit sieben Toren Unterschied gewinnen, werden wir noch Gruppenerster! Wäre schön, denn dann würden wir dem Ersten der anderen Gruppe, den Engländern, aus dem Weg gehen. Die scheinen doch sehr schwer zu schlagen sein. Das Spiel läuft, wie befürchtet. Unser Sturm erarbeitet sich Chance nach Chance, aber mit nur geringem zählbarem Erfolg. Nach Toren von Stephan Boness (11.) und Hennes Jednat (16.) steht es zur Halbzeit nur 2:0. Anfang der zweiten Halbzeit mühen wir uns ziemlich ab, bis in der 52. Minute nach dem Tor von Ralf Achilles nochmal ein Ruck durch die Mannschaft geht. Wir erhöhen auf 3:0 (Klaus Sasserath, 54., Ecke) und durch zwei Tore von Jens Oelzen (58. und 67.) auf 6:0. Alles wird jetzt nach vorne geworfen, aber wir vertun auch die besten Großchancen. Also bleibt uns „nur“ das 6:0, mit dem wir bei gleicher Tordifferenz aber weniger geschossenen Toren gegenüber Gruppensieger Neuseeland am Mittwoch gegen England im Halbfinale antreten müssen.

Mittwoch, 22. August: Halbfinale, Deutschland – England 1:5 (0:1)
Halbfinale gegen die favorisierten Engländer. Wir spielen um 11 Uhr, schönstes Wetter, aber leider noch immer zwei Verletzte. Dafür sind zwei neue Spieler gekommen. Wir kommen ganz gut ins Spiel, es ist einigermaßen ausgeglichen. Trotzdem gelingt den Engländern nach 12 Minuten im Anschluss an eine Ecke das 1:0. Wir fighten zurück, haben aber schon nach 25 Minuten einen weiteren Verletzten. Zur Halbzeit ist das 1:0 in Ordnung. Nach der wie immer sehr motivierenden Ansprache unseres Trainers Horst Ruoss in der Halbzeit starten wir gut und erspielen uns eine ganze Reihe Chancen, die aber nicht zu Toren werden. Und dann kommt es, wie es oft kommt: Die Engländer kontern uns innerhalb von zwei Minuten aus, in der 52. Minute steht es plötzlich 3:0. Das war der Todesstoß. Die Engländer schießen gegen uns in den letzten zehn Minuten noch zwei Treffer, uns gelingt mit einem  Siebenmetertreffer durch Jens Oelzen in der 67. Minute noch leichte Kosmetik, aber am Ende haben wir mit 1:5 vielleicht etwas zu hoch, aber doch verdient gegen eine bessere Mannschaft (den späteren Turniersieger) verloren.

Freitag, 24. August: Spiel um Platz3, Deutschland – Neuseeland 2:3 nach Penalty-Schießen (0:1, 2:2)
Wir spielen um Platz 3 gegen Neuseeland, die wir ja schon aus der Vorrunde kennen. Leider läuft das Spiel nicht so an, wie wir uns das vorgenommen haben. Der Substanzverlust in unserem Alter nach vier Spielen in sechs Tagen ist schon groß, und eine ganze Reihe kleinerer und größerer Verletzungen macht es nicht einfacher. Wir liegen schnell 1:0 hinten und nach ca. 20 Minuten fällt auch noch Dirk Wellen mit Zerrung im Mittelfeld aus. Trotzdem kämpfen wir uns zurück ins Spiel und gleichen in der 26. Minute durch Hennes Jednat zum 1:1 aus. Im Anschluss an eine Ecke geraten wir in der 45. Minute wieder in Rückstand. Allerdings schaffen wir in der 58. Minute durch Roland Rasch nach Ecke erneut den Ausgleich. Eine Führung gelingt uns aber nicht, so dass nach Ablauf der regulären Spielzeit das ungeliebte und ungewohnte Penaltyschießen über Platz 3 und 4 entscheiden muss. Hier gelingt es den Neuseeländern, uns einen mehr „einzuschenken“, und dem Team Deutschland Ü50 bleibt nur der 4. Platz.”

Ü50 spielt mit Hennes beim HTHC und UHC

Hennes Jednat, Hockey-Club Bad Homburg
Hennes im HTHC-Pullover!

Zur Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt, die Master-WM im August in Canterbury/England, traf sich der Ü5o-Kader vergangenes Wochenende zu zwei Trainingsspielen in der Hockey-Hochburg Hamburg. Natürlich mit dabei: Hennes Nationale.

Am Samstag stand ein Spiel gegen den Harvestehuder THC auf dem Programm. Hennes schreibt, sie hätten gegen „HTHC 4, 5 oder 6” gespielt. Die seien sehr viel jünger gewesen, so dass das Spiel („war super”) am Ende 2:3 verlorenging. Dabei hat Hennes es sich nicht nehmen lassen, die beiden Tore für die Oldies gleich selbst zu erzielen.

Hennes (2. v. r.) im Clubhaus des HTHC

Am Sonntag ging es auf der Anlage des Uhlenhorster HC, nach eigener Aussage der älteste Hocky-Club Deutschlands, gegen den Klipper THC (komisch, die haben doch eigene Plätze – und UHC hat eigene Mannschaften). Das Spiel endete mit 7:2 deutlich zu Gunsten der Ü50er. Hennes‘ Bilanz: Zwei Torvorlagen und vier Ecken.

Alles in allem ein „super” Wochenende und die Atmosphäre in den Clubhäusern „genial”. „Es gibt Clubhäuser, und es gibt Clubhäuser”, resümiert Hennes. Da haben wir im HCH ja noch „room for improvement”…

P.S. Wenn ich mir die Qualität der Photos ansehe, schlage ich vor, die gesamte Mannschaft asap mit iPhone 4S auszustatten, damit das endlich mal besser wird.

Duchess of Cambridge spielt Hockey

Der HCH sucht doch noch Verstärkung für den Aufbau des Seniorinnen-Teams. Wie wäre es mit ihr:

HRH The Duchess of Cambridge

Schon zu Schulzeiten, damals noch Catherine Elizabeth Middleton, war sie Captain ihrer College-Mannschaft. Später spielte sie im Team der Universität von St. Andrews.

Hier gibt es die Herzogin mit Schläger auch in Bewegung:

Das sieht doch ganz manierlich aus. Sie kann ja mal zum Probetraining vorbeikommen…

Hennes beim 3. Herbert-Schmidt-Pokal

Auch in diesem Jahr hat Hennes bei den Spielen um den Herbert-Schmidt-Pokal beim CHTC in Krefeld teilgenommen. Nachfolgend der Bericht von hockey.de:

13.04.2012 – Über 70 Hockeyspieler aus ganz Deutschland versammelten sich über die Ostertage beim Crefelder HTC, um dort den 3. Herbert-Schmidt-Pokal auszutragen. Die zwischen 40 und 55 Jahre alten Akteure fanden einmal mehr die richtige Mischung zwischen sportlichem Ehrgeiz und Gelassenheit im Spätsommer ihrer Hockeylaufbahn, wobei der CHTC um Chef Dirk Wellen ein idealer Gastgeber war. Vier regionale Teams wurden gebildet, zwei Teams aus dem Norden stritten mit einer West- und einer Südauswahl um den Pokal. Im Finale setzte sich „Nord 90“ gegen die West-Mannschaft mit 5:3 durch, betreut wurden die Mannschaften von den erfahrenen Coaches Horst Ruoss und Peter Kloimstein. Alle Beteiligten haben bereits die Veteranen-Weltmeisterschaft im August in Canterbury/England im Kopf. Die Vorbereitung hierzu soll am 12./13. August mit Tests gegen Australien und Österreich in Mönchengladbach ihren Abschluss finden.

Und hier der Bildbeweis:

Die Teilnehmer am 3. Herbert-Schmidt-Pokal 2012 in Krefeld (Hennes im rechten Drittel in der 2. Reihe)

Hier ist er besser zu erkennen:

Wo ist eigentlich die Club-Jacke? Überhaupt: Mehr HCH-Farben bitte!

Hennes vertritt HCH beim 1. European Masters Cup Tournament

Hennes Jednat, Hockey-Club Bad Homburg
Hennes Nationale

Er habe den HCH würdig vertreten, so Hennes am Samstag auf der Rückfahrt von Krefeld. Dort fand – parallel zur Europa-Meisterschaft in Mönchengladbach – das 1. European Masters Cup Tournament statt. Selbst Hennes konnte zwar die Endspiel-Niederlage gegen England (1:4) nicht verhindern, aber mit zwei vorangegangenen Siegen gegen Wales und Schottland blieb die Bilanz positiv. Zudem hat man nicht alle Tage die Gelegenheit, mit Carsten Fischer (Nationalspieler 1982-1996, 246 Feld- und 13 Hallen-Länderspiele) oder Volker Fried (1980-1996, 250 + 40) in einer Mannschaft zu spielen. So wird Hennes Nationale auf seine alten Tage also noch berühmt. Ob er schon Autogrammkarten drucken läßt, ist nicht bekannt.

Hier der Bericht des DHB zum 1. EMCT:

England und Gastgeber Deutschland waren beim 1. European Masters Cup Tournament in Krefeld die sportlich dominierenden Kräfte. Die Briten gewannen drei der vier ausgetragenen Wettbewerbe im Seniorenaltersbereich zwischen 40 und 55 Jahren, einmal ging die deutsche Auswahl als Turniersieger hervor. Auf der Anlage des Crefelder HTC waren 20 Herrenteams aus acht Nationen vertreten. „Ich denke, in Krefeld ging es nicht ganz so ehrgeizig zu wie in Neuss bei den älteren Senioren. Wir hatten beim CHTC einen eher geselligen Treff, mit schönem Sport und super Organisation vom CHTC-Vorsitzenden Dirk Wellen und seinem Helferteam“, meinte der Gladbacher Klaus Sasserath, selbst Spieler der Ü50-Mannschaft.

Aufgrund kurzfristiger Absagen war das Feld der Ü40 auf drei Mannschaften zusammengeschrumpft. Dabei hatte Deutschland seine Widersacher England (2:0) und Wales (8:0) gut im Griff und wurde souveräner Konkurrenzgewinner vor den Engländern.

Mit je sechs Teams waren die Wettbewerbe der Ü45 und Ü50 die am besten frequentierten. Bei der Ü45 hatte Deutschland neben der ersten Mannschaft noch eine „Special 11“ im Rennen, um den Modus mit zwei Dreiergruppen aufrecht erhalten zu können. Die „S11“-Truppe luchste dem späteren Turniersieger England ein 2:2 ab und gewann 4:1 gegen Italien, während die erste DHB-Auswahl in der anderen Gruppe Schottland nach einem 0:2 den Platz im Finale überlassen musste, da sowohl Schottland (3:0) als auch Deutschland (4:0) gegen die Schweiz gewannen.

Bei der Ü50 trat Deutschland mit der Innenverteidigung Carsten Fischer/Volker Fried an. Das kongeniale Verteidigerpaar vom Olympiasieg 1992 zeigte, dass es auch knapp 20 Jahre danach immer noch eine sichere Kugel hinten heraus spielen kann. Und doch reichte es nicht für den Turniersieg. Nach souveränen Gruppensiegen gegen Wales (4:1) und Schottland (5:1) standen die Deutschen zwar im Endspiel, hier jedoch setzte es eine klare 1:4-Niederlage gegen England, das seine Klasse bereits in der Vorrunde gegen Italien (14:0) und Polen (11:0) gezeigt hatte. „Die Engländer waren mit sieben erfahrenen Altinternationalen am Start, sie waren wirklich sehr stark“, so Klaus Sasserath.

Deutsches Ü50-Team mit Hennes Jednat, Hockey-Club Bad Homburg
Das deutsche Ü50-Team beim 1. EMCT

Bei der Ü55 maßen sich Deutschland A und B mit England und Schottland. Auch hier waren die Engländer das stärkste Team. Sie schlugen die Schotten (3:0) wie auch Deutschland A (4:0). Lediglich gegen das B-Team, die letztlich stärkere der beiden deutschen Vertretungen, gab es ein 1:1-Unentschieden. Beide DHB-Auswahlen bezwangen Schottland (5:1 A, 9:1 B).

Deutsches Ü50-Team mit Hennes Jednat, Hockey-Club Bad Homburg
Hennes konzentriert sich

Gespielt wurde in Krefeld von Mittwoch bis Samstag. Das „Come together“ am Mittwochabend, im Beisein von DHB-Präsident Stephan Abel, wird allen Teilnehmer sicherlich genau so positiv in Erinnerung bleiben wie die Hockeybegegnungen auf den beiden CHTC-Kunstrasenplätzen.
Nächstes Jahr wollen die jüngeren deutschen Veteranen mit einer oder vielleicht sogar zwei Mannschaften nach London fahren, um nach Abschluss der Olympischen Spiele noch ein internationales Seniorenturnier zu bestreiten.